Ausstellung im Atelier „Anderswelt“ in Wermelskirchen Kunstschul-Schüler zeigen Bilder übers Landleben

Wermelskirchen · „Landliebe“ lautete das Thema, unter dem am Sonntag die Ausstellung der Kunstschule von Erdmute Schekat in der Wermelskirchener „Anderswelt“ stand. Die 22 Teilnehmer hatten die Unterrichtsstunden im vergangenen Quartal genutzt, um das Sommerthema in Bild und Farbe umzusetzen; die Ergebnisse konnten sich allesamt sehen lassen: Landschaften, Bäume, Stilleben, Sketch und Naturalien – die Kunstwerke waren unterschiedlich und vielfältig.

 Auch diese Bilder sind im Atelier „Anderswelt“ zu sehen“.

Auch diese Bilder sind im Atelier „Anderswelt“ zu sehen“.

Foto: Kaja Schekat

Besonders beliebte Motive waren die Tiere, die man auf einem Bauernhof erwartet: „Die schwarze Kuh sieht so niedlich aus, man würde sie am liebsten sofort kuscheln“, scherzte Schekat, als sie zum Auftakt alle Bilder ihren Künstlern zuordnete. „Gerade jetzt im Spätsommer und zum Herbst hin sind die Motive der Gemälde sehr passend mit den Bauernhofelementen, Feldern und Erntefrüchten“, sagte sie. Naturalistisch gehalten waren die meisten Bilder, was besonders viel Arbeit sei. Verwendet wurden unterschiedliche Techniken, von Ölmalerei, über Spachteln und Mischtechniken bis hin zu Filzstiften.

Die Künstler, die sich jeweils einmal wöchentlich unter Schekats Anleitung der Kunst widmen, genossen es sichtlich, sich über die fertigen Werke auszutauschen. Einige von ihnen sind bereits seit vielen Jahren dabei: „Ich habe in den zehn Jahren, die ich schon bei Erdmute bin, unheimlich viel gelernt und das Malen bereitet mir große Freude. Manchmal muss man sich überwinden und Herausforderungen stellen und Geduld mit sich haben“, meinte Hannelore Schulte. Ihr Bild stach ein wenig aus der Masse hervor, denn sie hatte die Farben um ein paar getrocknete Äste ergänzt und mit Hilfe von Strukturpaste einen kleinen 3D-Baum kreiert. Unbewusst lieferte sie damit die Idee für das nächste Thema: „Windschief“ soll es werden – viel abstrakte Arbeit mit Strukturpaste, Mullbinden und Naturalien.

Das Motiv des Baumes hatte auch die 18-jährige Sarah Kanikowski begeistert, die in zwei Bildern mit Acryl und Kreide verträumte Baumlandschaften festgehalten hatte. Sie besucht die Kunstschule seit einem Jahr und gehört noch zu den neueren Teilnehmern. Wie auch bei den anderen Bildern, war die Erfahrung der Künstlerin nicht erkennbar. „Alle knien sich richtig in die Arbeit rein und die Bilder sind auf einem ähnlichen Niveau. Manchmal geht es für mich nur darum zu fördern, wo es nötig ist oder in Ruhe zu lassen, wo es nötig ist. In jedem Fall ist es wunderschön zu sehen, welche künstlerische Entwicklung alle machen!“, sagte Schekat. Die Ausstellung wurde musikalisch eingerahmt durch einen instrumentalen Auftakt von Michael Hackstein und ein abendliches Meditations-Klangkonzert von Schultze/Braas.

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