In Wermelskirchen Kulturelle Vielfalt auch im neuen Jahr

Wermelskirchen · Der Kulturverein Wermelskirchen hat jetzt das neue Theaterprogramm im Film-Eck präsentiert. Acht Vorstellungen bieten eine bunte Vielfalt aus Comedy, Theater, Musik und Kleinkunst.

 „Alle sieben Welten“: Mit den Schauspielern Emmi Rothner und Leo Leike startet der Kulturverein ins neue Jahr.

„Alle sieben Welten“: Mit den Schauspielern Emmi Rothner und Leo Leike startet der Kulturverein ins neue Jahr.

Foto: Kulturverein Wermelskirchen

Theaterfreunde können sich auch im neuen Jahr wieder auf einige Schmankerl im gemütlichen Ambiente des ehemaligen Kinos an der Telegrafenstraße freuen. Das Vorstandsteam im Kulturverein um Peter Scheben, Manfred Schmitz-Mohr, Antje Buhl und Henning Conrads hat auch für 2020 wieder acht Vorstellungen im Film-Eck organisiert, die es in sich haben. Und der Erfolg gibt den Veranstaltern recht. „Wir starten in unser siebtes Jahr, die Besucherzahlen haben sich 2019 auf dem ähnlich hohen Niveau der Vorjahre eingependelt: Wir hatten eine Auslastung von etwa 80 Prozent mit leichter Tendenz nach oben“, sagt Peter Scheben. Jetzt hat der Vorstand das neue Programm vorgestellt. „Es sind einige Künstler dabei die schon bei uns gespielt haben, aber es gibt auch solche, die erstmals im Film-Eck auftreten werden“, sagt Peter Scheben.

Los geht es am Donnerstag, 23. Januar, mit dem Stück „Alle 7 Wellen“. Wer „Gut gegen Nordwind“ gesehen hat, kennt natürlich Emmi Rothner und Leo Leike. Die lustige bis schwierige Liebesbeziehung zweier Menschen, die einander nur über E-Mail kennenlernten, wird in diesem Stück aus der virtuellen in die reale Welt geholt.

 „Im Bett mit Tucholsky“ mit Heike Feist und Jan Schönberg.

„Im Bett mit Tucholsky“ mit Heike Feist und Jan Schönberg.

Foto: Kulturverein Wermelskirchen

Am Donnerstag, 13. Februar, präsentiert die Schauspielerin Jutta Seifert Grimmelshausens Vorlage für Bert Brechts „Mutter Courage“ – „Die Courasche“ heißt das Stück, in dem es um eine außergewöhnliche Frau geht, die auf der Suche nach Glück, Unabhängigkeit und Reichtum ist. Jutta Seifert, die zum ersten Mal im Film-Eck zu Gast ist, bringt die pralle und derbe Sprache des Barocks auf die Theaterbühne.

 Schauspieler Hajo Mans in „Welcome Home, Elvis“.

Schauspieler Hajo Mans in „Welcome Home, Elvis“.

Foto: Kulturverein Wermelskirchen

Ein Wiedergänger im Film-Eck ist hingegen Stephan Masur, der am Donnerstag, 19. März, bereits zum dritten Mal sein „Varieté Spektakel“ nach Wermelskirchen bringt. „Bei unserer Umfrage nach den beliebtesten Veranstaltungen haben Stephan Masur und seine Mitstreiter übrigens den ersten Platz belegt“, sagt Peter Scheben.

 Comedy: Marcel Kösling „geht aufs Ganze“. Er präsentiert sein Programm dem Wermelskirchener Publikum.

Comedy: Marcel Kösling „geht aufs Ganze“. Er präsentiert sein Programm dem Wermelskirchener Publikum.

Foto: Kulturverein Wermelskirchen

„Kösling geht aufs Ganze“ ist dann Comedy mit Marcel Kösling. Warum seine Facebook-Freunde etwas mehr und sein Körpergewicht etwas weniger sein dürften, und was das mit seiner Frischangeheirateten zu tun hat, erfahren die Filmeck-Besucher am Donnerstag, 23. April.

 Schauspielerin Jutta Seifert ist in „Die Courasche“ nach der Vorlage von Bertolt Brechts „Mutter Courage“ zu sehen.

Schauspielerin Jutta Seifert ist in „Die Courasche“ nach der Vorlage von Bertolt Brechts „Mutter Courage“ zu sehen.

Foto: Kulturverein Wermelskirchen

Eine freche Komödie und gleichzeitig ein furioses Solo präsentiert Gilla Cremer am Donnerstag, 7. Mai, mit dem Stück „Das Wunschkind“, das sie zusammen mit Max Eipp geschrieben hat. Elvis-Fans sollten sich hingegen nach den Sommerferien den Donnerstag, 10. September dick anstreichen. Denn dann heißt es im Film-Eck: „Welcome Home, Elvis“. Hajo Mans hat sich in seinem Stück dem einzigen gemeinsamen Fernsehauftritt von Elvis und Frank Sinatra gewidmet. „Wir haben uns das Stück in Aachen angesehen – und waren begeistert“, betont Peter Scheben.

Dass die Beschreibung „klein und etwas korpulent“ kein Hinderungsgrund für eine ausgeprägte Libido sein muss, und dass Moral und Kunst nicht immer Hand in Hand gehen, zeigt das Stück „Im Bett mit Tucholsky“ am Donnerstag, 8. Oktober. Darin zeigt das Duo Heike Feist und Jan Schönberg auf humorvolle Art auf, wie sich die zahllosen Affären im Leben des Kurt Tucholsky mit dessen beiden Ehen nicht vertragen haben.

Ein Highlight gibt es noch zum Jahresabschlus am Donnerstag, 12. November. „Kai Bettermann wird in ‚Being Freddy Mercury’ dem viel zu früh verstorbenen Queen-Sänger ein Denkmal setzen“, sagt Peter Scheben. Mit viel Gefühl, Ironie und Ehrfurcht wird Kai Bettermann zusammen mit der Pianistin Ursula Wawroschek die Musik von Freddy Mercury und Queen ins Film-Eck bringen.

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