Wermelskirchen "Kosten für die Anschaffung sind tragbar"

Auch Ulrich Mahlkow, Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Bauvereins Wermelskirchen, begrüßt die geplante Rauchmelder-Pflicht. Wobei er auch sagt: "Wir bräuchten solch eine gesetzliche Verpflichtung nicht. Wir praktizieren das schon seit mehreren Jahren. Sobald eine Wohnung frei wird, statten wir diese im Rahmen der Sanierung mit Rauchmeldern aus", berichtet Mahlkow. 83 Wohnhäuser, insgesamt 528 Wohnungen im Stadtgebiet sind aktuell im Besitz des Wermelskirchener Bauvereins.

Für Mahlkow gehören Rauchmelder zu "einer ganz normalen Ausstattung einer Wohnung". Der Bauverein installiert sie dort, wo es sinnvoll ist: in Wohnräumen, im Kinderzimmer und im Flur. Für die Wartung der Rauchmelder sind in der Folge dann die Mieter zuständig – wobei sich laut Mahlkow der Aufwand in Grenzen halte, denn die Melder haben eine lange Lebensdauer. "Wir statten sie mit einer Zehn-Jahres-Batterie aus", sagt Mahlkow. Der Preis für einen qualitativ guten Rauchmelder beziffert Mahlkow auf rund zehn bis 15 Euro. Diese Anschaffungskosten seien für den Bauverein auch nicht dramatisch, sondern tragbar – obwohl man alle Wohnungen ausstatte.

Vermieter, die dieses Geld für die Anschaffung nicht ausgeben und stattdessen die Mieter dafür aufkommen lassen möchten, kann er nicht verstehen. Für drei Wohnräume Rauchmeldern im Gesamtwert von rund 45 Euro auszugeben, sei seiner Meinung nach nicht problematisch. "Wenn ich dadurch dann im Ernstfall ein Leben retten kann, ist das doch viel mehr wert:"

FRAGE DES TAGES SEITE C2

(ser)
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