Wermelskirchen Kommentar: Politiker müssen jetzt kämpfen

Wermelskirchen · Wie eine Nebelbombe mutet das Behördendeutsch an, mit dem jetzt verklausuliert der geplante Abzug der Polizeiwachen Wermelskirchen und Leichlingen "verpackt" wird. Viel öffentlichen Protest hat es bekanntlich wegen dieser Pläne der Kreispolizei bereits gegeben. Offensichtlich will man derartige Reaktionen diesmal vermeiden. Ging die Kreispolizei bzw. deren Chef, der damalige Landrat noch offensiv mit seinen Plänen an die Öffentlichkeit. So hat sich das Blatt offenbar gewendet, und es wird "verdeckt" agiert. Oder der neue Landrat hat sich gar nicht dezidiert mit den Polizei-Vorhaben des Vorgängers befasst. Und alles geht einfach weiter so seinen umstrittenen Gang, wie es der Vorgänger eingespielt hat.

Deshalb ist es höchste Zeit für die Kommunalpolitiker beider Städte aufzuwachen. Polizeiwachen gehören in die jeweiligen Innenstädte, dahin, wo die meisten Bürger sind. Nicht auf die grüne Wiese! Dafür lohnt es sich zu kämpfen... und zwar jetzt, nicht erst im Kommunalwahlkampf 2014! Dann ist es zu spät.

(RP)
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