Wermelskirchen Kommentar: PCB-Versäumnis holt die Stadt ein

Wermelskirchen · Bemerkenswerte politische Konstellationen ergeben sich jetzt in der Frage der Sekundarschule. Besonders bemerkenswert ist es, dass ausgerechnet Henning Rehse von einem Kuschelkurs im Zusammenhang mit der CDU spricht. Offensichtlich ist Gras gewachsen über die alten keinesfalls guten, sondern überaus kriegerischen Zeiten zwischen ihm und seiner "Ursprungspartei", den Christdemokraten. Dass auch zumindest das Gros der Grünen mit CDU und WNKUWG "kuscheln" will, ist weniger verwunderlich. Denn bekanntlich ist diese Fraktion eigentlich nicht eine, es sind zwei.

Allerdings werden die "Kuschel-Fraktionen" mit ihrem Antrag schon wieder durch die Kraft des Faktischen überholt. Das Rechtsgutachten zur PCB-Problematik fordert nun ohnehin die sofortige Neuordnung der Schullandschaft. Was die Stadt eigentlich immer trennen wollte, wird jetzt schicksalhaft miteinander verknüpft. Und dies nur, weil vor 16 Jahren, übrigens unter der absoluten CDU-Hoheit der Stadt (Bürgermeister war damals Heinrich Niehaves), der Pflicht zur PCB-Sanierung der Realschule nicht nachgekommen worden ist. Das ist bitter!

(RP)
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