Wermelskirchen Kommentar: Nachschulung in Verantwortlichkeit

Wermelskirchen · Gut ist, dass sich offensichtlich so viele Bürger um die Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und deshalb jetzt "Wutpunkte" für die polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen benennen.

Gut ist es auch, dass die Polizei diese Aktion anbietet, denn sie kann tatsächlich zu einem guten Dialog mit der Bevölkerung beitragen und hoffentlich auch Gefahrenpunkte minimieren.

Problematisch ist es aber, wenn Kontrollen ein eigenverantwortliches Verhandeln ersetzen sollen. Denn das können sie nicht. Die Kontrollen sind der eine Teil, der andere muss die Bewusstmachung und Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer sein. Dabei setzt die Polizei richtigerweise beim Nachwuchs an, mit ihren drastischen Crash-Programmen. Aber vor allem bei vielen mittelalten und älteren Fahrern hat sich mit den Jahren die Einstellung eingeschlichen, dass Tempolimits nur aus Schikane verhängt werden und um die Taschen der Polizei zu füllen. Deshalb bräuchten gerade viele langjährige Autofahrer Nachschulungen, vor allem, was ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Verantwortlichkeit anbelangt!

(RP/rl)
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