Wermelskirchen Kommentar: Nachbarn lachen sich ins Fäustchen

Wermelskirchen · Der Stadtmarketing-Verein WiW hat einen hehren Grundsatz: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es", zitiert WiW Erich Kästner auf seiner Homepage.

"Gutes zu tun, darunter scheint WiW momentan aber etwas anderes zu verstehen als die Bürger der Stadt und sicherlich auch die Einzelhändler. Denn das Fatale an dem hoch emotionalen Thema Weihnachtsbeleuchtung ist seine Breitenwirkung.

Es erzeugt bei den Wermelskirchenern eine solch große Betroffenheit, weil sie sich emotional in ihrer Stadt wohl fühlen wollen, das aber ausgerechnet jetzt in der Vorweihnachtszeit nicht können.

Durch dieses miese, trübe Gefühl, das ihnen die dunkle Stadt vermittelt, beginnen die Bürger automatisch auch stärker auf sonstige Missstände zu blicken. Alles wird in einen Topf geworfen: PCB, "Giftliste", Rathausfassade und vieles mehr.

So entsteht ein Massenfrust. Da wird auch nicht mehr unterschieden, dass die Stadtverwaltung für die fehlende Weihnachtsbeleuchtung gar nichts kann. Längst ist eine negative Grundstimmung entstanden und immer wieder klingt an: "Früher war in Wermelskirchen alles besser."

Das hat WiW nun geschafft! Frust statt Weihnachtsfreude und -frieden, deshalb auch schlechtere Geschäfte für seine Einzelhändler. eine Negativwerbung par excellence für die gesamte Stadt. Und in den Nachbarstädten lachen sich die Geschäftsleute ins Fäustchen!

(RP)
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