Wermelskirchen Kommentar: Freibadverein in die Irre geführt
Wermelskirchen · Dem Freibad-Förderverein und all' denjenigen, die jetzt Spendenzusagen machen, hat WNKUWG-Fraktionsvorsitzender Henning Rehse schlichtweg zu viel versprochen und ihnen falsche Hoffnungen gemacht.
Er rudert jetzt zwar zurück, weil sich die Vorwürfe gegen ihn mehren, aus reinem Populismus heraus den Freibadverein in die Irre zu leiten. Das will er natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Tatsächlich hat er aber am 7. Dezember in seiner auch auf der Homepage von WNKUWG noch nachzulesenden Presseerklärung auch geschrieben: "Jetzt ist es fünf nach zwölf und nur ein Wunder kann helfen und zwar dergestalt, dass es vielen Wermelskirchenern... etwas wert ist, das Freibad zu erhalten." Mit diesem Satz hat Rehse zumindest vorgegaukelt, dass Freibad sei durch ein Spendenzusage-Wunder noch zu retten.
Freibad-Förderverein und alle diejenigen, die schon Spendenzusagen machten, haben das auf jeden Fall so verstanden. Die feine, aber kleine Nuance, wenn er sich im folgenden Satz auf Investitionen bezieht, relativiert Rehse dann aber selbst wieder, wenn er sich selbst dazu autorisiert, im Namen aller Politiker zu sprechen und deren "Umdenken" zu versprechen.
Das kann und darf er nicht, das ist in der Tat Populismus und auch nicht gerade demokratisch! Und das wirklich Schlimme ist: Mit den schlechten, aber realistischen Nachrichten müssen dann andere als Rehse den Förderverein und die Spender enttäuschen.