Wermelskirchen Kommentar: Einen Kahlschlag vermeiden

Wermelskirchen · befand sich seit dem Frühjahr auf einem guten Weg: Das Haushaltssicherungskonzept war verabschiedet, die Fraktionen hatten sich auf einen vernünftigen Weg geeinigt. Mit den Einsparungen konnten alle leben.

Ein Vierteljahr später beginnt die Debatte erneut. Und vermutlich noch heftiger. Denn die Politiker – und damit auch die Bürger – müssen sich die Frage stellen: Wohin wollen wir? Eine ewig verschuldete Kommune bleiben oder irgendwann selbst wieder entscheiden wollen, wie sich diese Stadt entwickelt?

Mit dem jetzigen Einbruch der Gewerbesteuer ist das Ende der Fahnenstange aber nicht erreicht. Es gibt zu viele Baustellen – PCB-belastete Gebäude, Sekundarschule, jetzt noch die Inklusion. Dann der Sanierungsstau städtischer Gebäude und Hallen – und auch Straßen.

Das alles gilt es im Blick zu behalten. Keine leichte Aufgabe, die nun wieder auf die Kommunalpolitiker zukommt. Bei allem zu erwartenden Sparen sei aber gesagt: Ein Kahlschlag bringt die Stadt nicht weiter. Gute Ideen sind gefragt, hier einen vernünftigen Mittelweg zu finden, um auch die Stadt lebenswert zu erhalten. UDO TEIFEL

(RP)
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