Wermelskirchen Kommentar: Anstand haben und sich melden

Wermelskirchen · Für Frank Jäger und die anderen Ehrenamtler des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Dhünn war es ein großer Schock: Erneut hatten Vandalen an der Staelsmühler Straße ihr Unwesen getrieben und Tische, Bänke und eine Wandertafel zerstört.

Es war bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb weniger Wochen. Es ist nur allzu verständlich, dass sich die Ehrenamtler die Frage stellen, warum sie überhaupt noch ihre Freizeit und eigenes Geld für die Reparaturarbeiten opfern sollen, wenn die Gegenstände doch eh bald wieder zerstört sein werden.

Denn solche Aktionen sind dumm und feige zugleich — ein Zeichen der Verachtung für ehrenamtliches Engagement. Umso lobenswerter ist es, dass Frank Jäger nun nicht direkt zur Polizei geht und Anzeige erstattet, sondern den Tätern — egal, ob es Jugendliche waren oder nicht — sogar noch eine Frist einräumt, um sich zu melden und die Sache so aus der Welt zu räumen. Die Vandalen sollten jetzt den Anstand haben und das Angebot annehmen.

(RP)
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