Wermelskirchen Kirchengemeinde trauert um Armin Hoppmann

Wermelskirchen · Die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen verliert mit dem Tod von Armin Hoppmann (85) einen wichtigen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Armin Hoppmann hat vor allem die internationalen Beziehungen der örtlichen Kirchengemeinde aufgebaut und gefördert. In den 1970er-Jahren reiste er noch zu Zeiten der Apartheid nach Südafrika und wohnte als erster Weißer mehrere Tage in der von Schwarzen bewohnten Lokation Ikageng-Potchefstroom südlich von Johannesburg. In der Gemeinde Durban am Indischen Ozean brachte er seinen Erfahrungen in den dortigen Kirchbau ein.

 Armin Hoppmann starb im Alter von 85 Jahren.

Armin Hoppmann starb im Alter von 85 Jahren.

Foto: Moll (Archiv)

In den letzten 15 Jahren unterstützte er vor allem die Christen in der Diözese Geita im Norden Tansanias; das kurz vor der Einweihung stehende Waisenhaus in Geita war ihm ein besonderes Anliegen. In regelmäßigen Abständen hat er die Gemeinden besucht und Besuche hier organisiert, wobei er mit seiner Frau Doris stets ein großzügiger Gastgeber war. Darüber hinaus war er in Wermelskirchen und in den Gemeinden der Umgebung häufig als ehrenamtlicher Prädikant unterwegs, und das schon zu einer Zeit, als Prädikanten in der evangelischen Kirche noch eine große Ausnahme waren. Die Stellung des Ehrenamtes in der Kirche war ihm immer von besonderer Bedeutung. Im Ruhestand hat er mit der ihm eigenen Akribie die alten Bestände im kirchlichen Archiv gesichtet und viele alte Schätze ans Licht befördert. Am Samstag, 23. Dezember ist Armin Hoppmann im Krankenhaus Wermelskirchen gestorben. Am Freitag zur Trauerfeier in der Stadtkirche werden auch Teilnehmer aus Tansania erwartet.

(BM)
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