Pilotprojekt im Rheinisch-Bergischen Kreis Kindergesundheit – „Fit zur Schule“ ausgezeichnet

Rhein-Berg · Für das Modellprojekt „Fit zur Schule“ wurde der Rheinisch-Bergische Kreis nun vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Projekt, welches darauf abzielte, Kinder vor dem Schulbeginn in den Bereichen Sprache, Motorik und Wahrnehmung gezielt bedarfsgerecht zu fördern, wurde als vorbildlich für die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens bewertet.

 Bei manchen Vorsorgeterminen für Kinder werden neben der Untersuchung auch Impfungen fällig.

Bei manchen Vorsorgeterminen für Kinder werden neben der Untersuchung auch Impfungen fällig.

Foto: dpa-tmn/Bodo Marks

Daher wird es nun in die Landesinitiative „Gesundes Land NRW“ und damit verbunden in ein Infoportal aufgenommen. Damit dient es anderen Institutionen als Vorbild für eigene Projekte. „Ich freue mich sehr, dass wir diese Auszeichnung vom Land bekommen haben“, so Dr. Cornelia Scherzberg, Leiterin des Gesundheitsamtes, „das zeigt, dass wir im Rheinisch-Bergischen Kreis gemeinsam mit vielen Partnern gute Strukturen für die gesundheitliche Entwicklung von Kinder aufgebaut haben.“ Aufgrund des positiven Gesamtergebnisses wird der Grundgedanke der frühzeitigen Förderung fortgesetzt, so der Kreis.

Durchgeführt wurde das Pilotprojekt von 2014 bis 2017 in Zusammenarbeit mit zehn Kitas in Burscheid. Dabei wurde der Entwicklungsstand der Kinder unter die Lupe genommen, um die Weiterentwicklung positiv zu unterstützen und zu beeinflussen. Im Rahmen einer individuellen Beratung, der Prüfung der Vorsorgeuntersuchungen und der Durchführung eines Entwicklungstests wurden dabei natürlich auch die Eltern einbezogen.

Diese Maßnahmen dienten als Ergänzung zur Vorsorgeuntersuchung U8. Neben der Zusammenarbeit mit weiteren Netzwerkpartnern wie dem Jugendamt und dem Kreissportbund spielte auch der Burscheider Kinderarzt eine wichtige Rolle und war in das Projekt einbezogen. Durch die so gewonnenen Erkenntnisse konnten den Eltern gezielte Fördermaßnahmen empfohlen sowie der Austausch zwischen den Eltern, der jeweils zuständigen Kinderärztin des Gesundheitsamts und den Pädagogen in den Kitas deutlich verbessert und intensiviert werden, teilt der Kreis mit.

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