Wermelskirchen Kinder aus Südosteuropa gehen auf Diebestour

Wermelskirchen · Die "dunkle" Jahreszeit ist bekanntlich die Zeit der Einbrecher – jetzt kommt noch eine weitere Variante auch im Bergischen hinzu: Wahrscheinlich treibt eine Kinder-Bande aus Südosteuropa in Köln und dem bergischen wie auch dem niederbergischen Land ihr Unwesen. Dies bestätigte die Polizei auf Anfrage.

Die "dunkle" Jahreszeit ist bekanntlich die Zeit der Einbrecher — jetzt kommt noch eine weitere Variante auch im Bergischen hinzu: Wahrscheinlich treibt eine Kinder-Bande aus Südosteuropa in Köln und dem bergischen wie auch dem niederbergischen Land ihr Unwesen. Dies bestätigte die Polizei auf Anfrage.

Am vergangenen Samstag waren in Hilgen zwei Mädchen von Polizeibeamten bemerkt worden, die mit Einbruchswerkzeugen versuchten, die Haustür eines frei stehenden Einfamilienhauses zu öffnen. Die Mädchen wurden mit auf die Polizeiwache genommen und später in ein Kinderheim gebracht, wo sie die Nacht verbringen sollten. Denn die Identität wie auch das Alter der Mädchen waren kurzfristig nicht zu ermitteln, ebenso kein Erziehungsberechtigter.

Nächster Versuch in Mettmann

Doch noch in der Nacht nutzten die Mädchen, die der Polizei angegeben hätten, dass sie aus Belgien kämen, die erstbeste Gelegenheit und machten sich aus dem Staub — zwei Tage später wurden sie von einer Polizeistreife in Mettmann bei einem erneuten Einbruchsversuch aufgegriffen.

Mädchen auf Beutezug

Die Polizei geht nach dem bisherigen Ermittlungsstand davon aus, dass nicht nur zwei, sondern mehrere Mädchen in Köln und dem weiteren Umland auf Beutezug sind. Sie würden bereits gegenseitig die Identitäten tauschen. Da sie sehr genau wissen, dass man erst ab 16 Jahre in Deutschland strafmündig ist, geben sie an, jünger zu sein. Was aber auch bei den beiden in Hilgen an der Dabringhausener Straße aufgegriffenen Mädchen — sie gaben elf und 13 Jahre an — nicht unbedingt stimmen muss.

Die Polizei rät den Bürgern, die Augen offen zu halten — und nicht einfach Kinder, die auf fremden Grundstücken gesehen werden, zu verscheuchen. Laut Polizeipressestelle sollen schon mehrfach Zeugen diese Mädchen gesehen und verscheucht haben. Es sei aber besser, sofort die Polizei zu rufen. Denn sonst würden sie schon am nächsten Tag wieder auftauchen. Der Anruf bei der Polizei sei eine größere Hilfe, um diese Kindereinbrecher in den Griff zu bekommen.

(RP)
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