Abiturprüfungen in Wermelskirchen Keine Probleme beim Mathe-Abi am Gymnasium

Wermelskirchen · Formulierung der Aufgaben wird zur Herausforderung für die Abiturienten

 In Wermelskirchen gab es keine Schülerbeschwerden.

In Wermelskirchen gab es keine Schülerbeschwerden.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

(resa) Algebra und Geometrie, Integralrechnung und Stochastik: Am vergangenen Freitag standen für die Abiturienten auch am Wermelskirchener Gymnasium die Matheprüfungen auf dem Programm. Und während in Bayern und Hamburg, in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, in Berlin und Bremen danach Protest laut wurde, weil Aufgabenstellungen zu schwer gewesen seien, blieb es in Wermelskirchen ruhig. „Wie in jedem Jahr gab es Schüler, die besser als erwartet klar gekommen sind und Schüler, die es schwerer hatten“, resümiert Mathelehrerin Ulrike Gerber auf Nachfrage dieser Redaktion. Protest, weil Aufgaben unlösbar gewesen seien, habe es nicht gegeben – und das gilt für die meisten Prüflinge, die die Matheaufgabe des Zentralabiturs in Nordrhein-Westfalen lösen mussten.

Ohnehin beobachtet Ulrike Gerber die zunehmenden, bundesweiten Protestaktionen von Schülern mit Sorge. „Man hat das Gefühl, dass es inzwischen jedes Jahr eine Petition gibt“, sagt die Mathelehrerin. Wenn sie sich die Prüfungen des Matheabiturs in NRW aus diesem Jahr ansieht, stellt sie fest: „Da war nichts Unmögliches bei.“ Allerdings räumte sie ein, dass die erste Herausforderung darin bestehe, die Aufgabenstellung zu verstehen. Mathematik werde in den Abiturprüfungen im Alltag verankert, es bestehe ein „extremer Kontextbezug“. Das bedeutet für die Schüler: Aufgaben im Abitur sind häufig anders formuliert, als sie es gewohnt sind. „Dann muss man erst mal richtig gut lesen, um die Aufgabe überhaupt zu verstehen“, sagt Ulrike Gerber. Natürlich würde genau diese Herausforderung während der Abiturvorbereitungen auch trainiert. In der Oberstufe würden auch Aufgabenstellungen in eigenen Klausuren konsequent so formuliert, dass ein Lebensweltbezug hergestellt werde.

Wie die Schüler die Herausforderungen der Matheklausur in diesem Jahr gemeistert haben, bleibe abzuwarten, sagt die Mathe-Lehrerin. Noch gibt es keine Ergebnisse. Erst mit den letzten mündlichen Prüfungen am 5. Juli endet das Abitur für die 125  Schüler am Gymnasium in Wermelskirchen.

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