Wermelskirchen Katt: Einbahnstraße bleibt weiter bestehen

Wermelskirchen · Besucher der Kattwinkelschen Fabrik, des Bistros und der Stadtbücherei werden sich auf die derzeitige Einbahnstraßen-Regelung auf dem Grundstück an der Kattwinkelschen Fabrik wenigstens für die Wintermonate gewöhnen müssen.

 Die aktuelle Einfahrtssituation an der Katt.

Die aktuelle Einfahrtssituation an der Katt.

Foto: Dörner

Die Kattwinkelsche Fabrik, immerhin ein Eigenbetrieb und damit auch für die Finanzierung aller Projekte und Baumaßnahmen selbst zuständig, wird vorerst die Bodenabsenkungen im Zufahrtsbereich nicht sanieren. Das teilte auf Anfrage die Betriebsleiterin der Katt, Eva-Maria Ponsar, unserer Zeitung mit.

In der letzten Herbstferien-Woche hatte die Stadtverwaltung die Zufahrt zum Katt-Parkplatz gesperrt. Das Pflaster hatte sind abgesenkt. Erste Schürfungen ergaben, dass Hohlräume unter diesem Teil des Parkplatzes abgesackt sind. Fachleute gehen davon aus, dass beim Abriss des Gebäudeteils in Verlängerung des Kontorgebäudes die Hohlräume nicht ordentlich verdichtet wurden. Um den morgendlichen Parkplatz-Notstand — gerade für Schüler des Berufskollegs Bergisch Land wird der Parkplatz angefahren — nicht zu verschärfen, wurde eine Einbahnstraßen-Regelung eingeführt.

Preiswerte Lösung gesucht

"Wir werden nichts mehr tun, denn wir müssen ja bald mit Frost rechnen", so Ponsar im Gespräch mit unserer Zeitung. In den nächsten drei bis vier Monaten werde eine preiswerte Lösung gesucht — denn es mangelt am nötigen Kleingeld für die Sanierung. Da ist nicht nur der Spardruck durch die Haushaltskonsolidierung — der Eigenbetrieb Katt muss als Anlieger der Berufsschulstraße rund 119 000 Euro an Anliegerbeiträgen aufbringen.

"Ein Problem ist: Wir wissen nicht, wie der Untergrund genau aussieht. Ob es sich um einen Gewölbekeller handelt oder andere Hohlräume entstanden sind. Deshalb sind wir nach wie vor auf der Suche nach Zeitzeugen, die uns weiterhelfen können", sagt Ponsar. Wer helfen kann, möge sich bei ihr melden (Tel. 724010).

Vier Parkplätze fallen derzeit weg. Die preiswerteste Sanierungslösung liegt bei rund 26 000 Euro. Nach oben ist noch viel offen. "Aber selbst diese Summe haben wir im Moment nicht zur Verfügung", so Ponsar. Deshalb wird das Loch abgesichert. Und auch die Einbahnstraßen-Regelung bleibt über den Winter bestehen: "Die Autofahrer haben es begriffen und fahren auch vorsichtig", so ihre Beobachtung.

(RP/rl)
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