Wermelskirchen Den Einbrechern „einen Riegel vorschieben“
Wermelskirchen · Viele Einbrüche bleiben im Versuch stecken. Das liegt oft an guten Sicherheitsvorkehrungen am Haus. Ein weiterer wichtiger Faktor: Die Einbrecher fühlen sich gestört. Darum will die Polizei in NRW in ihrer Kampagnenwoche „Riegel vor!
Sicher ist sicherer.“ nicht nur darüber informieren, wie man sein eigenes Zuhause vor Einbrechern schützen kann. Ziel ist es auch, Bürger zu aktivieren, genau hinzuschauen – und zu handeln. Zum sechsten Mal findet die Kampagnenwoche „bereits statt. „Sie hat sich bewährt“, befindet Polizeihauptkommissarin Sheila Behlert. Pünktlich zu Beginn der dunklen Jahreszeit informiert die Polizei zum Thema Einbruchschutz.
Kriminalhauptkommissar Rüdiger Heil zählt auf aufmerksame Nachbarn, um solche Straftaten zu vereiteln: „Wenn jemand in seiner Nachbarschaft ein verdächtiges Auto sieht, sollte er die Polizei anrufen. Wir entsenden dann sofort einen Streifenwagen.“ Und Polizeioberkommissarin Sheila Behlert fügt hinzu: „Wir fahren lieber einmal zu viel.“ Das Argument „Es ist ja noch nix passiert“ zähle nicht, betont Heil. Schließlich könne es auch sein, dass die Polizei genau nach dieser Person fandet, weil sie vorher bereits von einem anderen Tatort geflohen ist.
Und auch tagsüber, wenn Bewohner „nur mal kurz weg sind“, steigen die Einbrecher ein. „Im Zweifelsfall wünschen wir uns, immer angerufen zu werden, falls jemand eine verdächtige Situation oder Person bemerkt. Wenn nichts ist, fahren wir halt wieder. Und potenzielle Täter lassen sich abschrecken: „Die merken dann, die Nachbarschaft ist auf Zack“, so Behlert.