Wermelskirchen Junge Menschen bringen Hoffnung in die Stadt

Wermelskirchen · "Grün ist die Hoffnung" heißt es, und deshalb tragen die Aktiven bei der Hoffnungswoche auch grüne T-Shirts. Aufschrift: "Hoffnung für Wermelskirchen." Neben erfolgreichen und gut besuchten Spielplatzaktionen in der Hüppanlage und im Park an der Jörgensgasse gibt es weitere sichtbare Ergebnisse. Rund um den Weihnachtsbaum ist alles wie neu - so sauber und ordentlich sah es schon lange nicht mehr aus. Unkraut wurde entfernt, und die Helfer waren selbst überrascht: "Wir hätten nicht gedacht, so viel Müll und so viele Zigarettenkippen zu finden", sagten sie gestern Morgen beim Frühstück im Juca unisono.

 Waren aktiv in dieser Woche dabei: (v.l.) Jonathan Wecke mit Ally und Rüdiger Goltze.

Waren aktiv in dieser Woche dabei: (v.l.) Jonathan Wecke mit Ally und Rüdiger Goltze.

Foto: Jürgen Moll

Es muss ja nicht immer bergisch-grün sein. So sind die Mauern und Einfassungen sowie die Geländer in zwei abgestimmten Farben, "bergisch-violett", gestrichen worden. Schöne Farbtupfer in einer überwiegend grauen Steinwüste. Auch Beete wurden gesäubert und neu angelegt. "Hannes Blumenladen hat uns Lavendel spendiert, und die Stadt hat schöne Bruchsteine geliefert", sagte Juca-Leiter André Frowein. Im Fundus des Bauhofs gab es noch alte Rundbänke. "Die haben wir angepasst, wir haben geflext und geschweißt. Jetzt kommt neues Holz darauf, und schon haben wir tolle neue Bänke", sagte Frowein.

Ole (12) war die komplette Zeit im Einsatz und gilt nun bei den Kollegen als "Profi-Heckenschneider". Für Jugendreferent Robert Dahlhoff von der Gemeinde Hünger hat sich die Hoffnungswoche richtig erfüllt. "Opa wird ab heute mit ,drei P' geschrieben", verkündete er voller Freude: Am Freitagmorgen wurde sein drittes Enkelkind geboren.

Für die ehrenamtliche Mitarbeiterin Daniela Pop lautete das Tagesmotto: "Du bist wertvoll." "Wir werden mit einer Gruppe losziehen. Wir wollen beten, Rosen und Schokolade verteilen und einfach mal danke sagen. Bei Polizisten, im Bürgerbüro und bei Mitarbeitern, Ärzte und Pflegern im Krankenhaus", sagte sie. Dahlhoff berichtete von außergewöhnlichen Ideen der Bürger, die bei der Arbeit am Weihnachtsbaumplatz an die Helfer herangetragen wurden. "Den Baum komplett entasten und oben ein Blinklicht draufsetzen. Das wäre der größte Naturleuchtturm der Welt". Eine weitere Bezeichnung: "Der größte beleuchtete Zahnstocher der Welt.". Diese Anregungen wurden dann doch lieber nicht umgesetzt.

Bei der "Kippen-Entfernung", einem Problem in der gesamten Stadt, hat sich laut der Helfer ein Laubsauger bewährt. Der Spielplatzeinsatz in Tente fiel dann am Freitag dem Regensommer zum Opfer. Die Hoffnungswoche endet mit einem Gottesdienst zur Kirmes in Dhünn. Acht Gemeinden beteiligen sich, die Band setzt sich aus Musikern von drei Gemeinden zusammen.

(wsb)
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