Wermelskirchen Jugendliche nehmen neue Rollrausch-Halle in Besitz

Wermelskirchen · Um 13 Uhr war es soweit: Bürgermeister Eric Weik und Rollrausch-Vorsitzender Florian Jäger eröffneten das neue Skater-Domizil. Ungeduldig standen die Jugendlichen mit ihren Rädern und Skateboards vor dem schwarz-rot-goldenen Band, mit dem der Eingang versperrt war.

Wer es nicht aushalten konnte, aß ein Würstchen oder schaute am Info-Stand vorbei. Als Florenz Jäger endlich zum Mikro griff und sich neben Bürgermeister Eric Weik stellte, herrschte gespannte Aufmerksamkeit.

Der Vorsitzende begann mit Fakten: "Wir haben bis 2 Uhr in der Nacht gearbeitet, doch ist noch nicht alles fertig. Wir haben 30 000 Schrauben, 7000 Kilogramm Holz, 700 Kilogramm Stahl, einen Sack Estrich unter Mithilfe von 130 Händen und 650 Litern Schweiß so zusammengepuzzelt, dass nach drei Monaten eine 720 Quadratmeter große Rampenlandschaft entstanden ist."

Drei wichtige Regeln

Er dankte der Stadt für ihre Unterstützung und ließ die vielen Sponsoren, auch aus Remscheid und Radevormwald, nicht unerwähnt. Ganz besonders aber dankte er der Bürgerstiftung der Stadtsparkasse, dem AJZ-Bahndamm, den Mitgliedern von Rollrausch und deren Eltern.

Besonders hervorgehoben und mit viel Beifall bedacht wurde die Arbeit von Jochen Buchholz, liebevoll "Bob, der Baumeister" genannt, der in jeder freien Minute geschraubt und gebaut hat. Der Bürgermeister ließ noch einmal die nicht gerade problemlose Vergangenheit Revue passieren und erinnerte an Kommunikations- und Verständnispannen. Doch zuletzt habe alles reibungslos geklappt, Florenz Jäger habe sich als "Pendel-Diplomat" entpuppt.

Er überraschte den jungen Mann mit einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung, die er als Stadtvertreter mit dem privaten Verein eingehen wolle. Weik nannte drei Punkte, die eingehalten werden sollten: Alle Notausgänge sollten auch nur als solche genutzt werden.

Da es sich bei den sanitären Anlagen um eine mindestens 500-prozentige Verbesserung handele, sollten diese auch genutzt werden. Niemand brauche mehr Hauswände- und -ecken zu quälen. Laute Musik zu Mittagszeiten und abends ab 21 Uhr "bitte nur bei geschlossenen Hallentüren".

Eltern-Cafe: Öffnungszeiten Di - Do - Fr, 16-18: Uhr; Sonntag: 15-17 Uhr.

(RP)
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