Wermelskirchen Jugendfreizeitpark -viele Helfer beim Abholzen und Aufräumen dabei

Wermelskirchen · 30 Helfer trafen sich am Samstag, um den ersten Schritt zum geplanten Jugendfreizeitpark zu tun: Zum Aufräumen und zum Abholzen. "Jetzt passiert was, jetzt geht es los, es ist ein gutes Signal", freute sich Marco Lerch, Vorsitzender des Vereins Rollrausch.

 Bäume müssen für den künftigen Jugendfreizeitpark weichen. Markus von der Eichen ist geübt im Umgang mit der Kettensäge.

Bäume müssen für den künftigen Jugendfreizeitpark weichen. Markus von der Eichen ist geübt im Umgang mit der Kettensäge.

Foto: Peter Meuter

Zuerst hieß es, Müll einsammeln und auch an diesem Standort, zwischen Fußgängerbrücke Kenkhauser Straße und Lidl, war es erschreckend, was die Helfer zusammen trugen. Viele blaue Müllsäcke wurden gefüllt, Autoreifen und jede Menge dicker Styroporplatten füllten schnell die Ladefläche des Lastwagen des Tiefbauamts. Dann wurden mit Motorsägen, Handsägen und kräftigen Astzangen Bäume und Sträucher entfernt. "Bis Ende Februar müssen diese Arbeiten gemacht werden, denn sonst gilt der Vogelschutz und dann würde sich alles um ein Jahr verschieben", sagte Volker Niemz (Betriebshof).

Als erste Maßnahme wird auf 400 Meter Länge der Trassenradweg verlängert. Von der Fußgängerbrücke kommend, biegt dieser Weg kurz vor Lidl ab und endet an der Kreuzung Zenshäuschen. "Diese Maßnahme ist beschlossen und wird zu 100 Prozent vom Land finanziert", sagte Bürgermeister Rainer Bleek. Eine weitere Baumaßnahme in diesem Jahr wird die Vergrößerung von Lidl sein.

Neben dem neuen Radweg soll eine Multifunktionsfläche und ein Skaterpark entstehen. Alles, was Räder und Rollen hat, soll sich dort treffen, Skater, Inliner oder BMX-Fahrer. Darüber hinaus soll in diesem Bereich ein Informations- und Pausenpunkt für die Radler der Trasse entstehen. "Hier müssen Informationstafeln zu den Radwegen hin und auch Hinweise und Werbung zu Geschäften und Gastronomie sind denkbar", sagte Frank Schopphoff, Ortsvorsitzender des ADFC.

Es gibt viele Wünsche und viele Ideen. "Schön wäre ein alter Eisenbahnwagen oder ein Schienenbus. Die alten Schienen liegen ja noch", sagte Andreas Voß vom Jugendamt. Wenn alle Bäume gefällt sind, wird eine große Wand sichtbar, die Rückseite des Autohauses Hildebrandt. "Eine riesige Werbe- und Gestaltungsfläche", schwärmten die Vereine Rollrausch, Flipoff und CVJM. "Da ein riesiges, gut gemachtes Graffiti drauf, das wäre ein Hingucker", sind alle sicher.

Michel Pacha von der Agentur "The Collective GmbH" aus Wermelskirchen versprach, ein Logo und Werbeflyer für den zukünftigen Park zu gestalten. Die Politik hat den Freizeitpark beschlossen, die komplette Finanzierung steht aber noch nicht. "Zum Start stehen 43.000 Euro zur Verfügung", sagte Voß, "der Rest muss sich über Spenden und Sponsoren finanzieren." Die Kulturinitiative machte mit 1.500 Euro einen guten Anfang. "Alle Vereine müssen jetzt aktiv werden, Aktionen starten und Geld sammeln", sagte Jonas vom Stein (CVJM). Die nächsten freiwillige Einsätze sind am 17. und 24. Februar geplant.

(RP)
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