Wermelskirchen Jugendcafé wartet an sechs Tagen auf Gäste

Wermelskirchen · (resa) Zwei Jahre lang hatte es in den Köpfen der Initiatoren gearbeitet. Alle vier freikirchlichen Gemeinden und andere Kirchengemeinden hatten Hand in Hand gearbeitet. Dann war es geschafft: Das Jugendcafé „Markt 13“ konnte am Samstagabend eröffnet werden. „Und wir konnten unsere Unterschiede positiv nutzen“, freute sich Pastor Ulrich Abels, Vorsitzender des Sozialwerkes, das Träger der Einrichtung ist.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Gerührt und nicht ohne einen Blick in die vergangenen und bewegten Monate hießen die Initiatoren Timo Pleuser und Andre Frowein die vielen Menschen willkommen, die die Eröffnung miterleben wollten. Während auch viele ältere Menschen, die die Entwicklung des Jugendcafés begleitet hatten, mitfeierten, waren aber doch vor allem Jugendliche stark vertreten.

Schon kurz nach der Eröffnung gab es kaum noch einen freien Platz, manch einer musste sich vorerst mit einem Platz auf dem Bürgersteig vor dem alten Fachwerkhaus abfinden. 300 Gäste hatten die Initiatoren erwartet, schon zum Startschuss um 18 Uhr war das Interesse an dem neuen Jugendcafé schon groß. „Wenn die Menschen nicht mehr zur Kirche kommen, dann muss die Kirche zum Mensch kommen“, hatte Christel Reetz als stellvertretende Bürgermeisterin festgestellt und das Engagement der Gemeinden gelobt. „Ich wünsche mir, dass hier ein Ort entsteht, an dem junge Menschen gute Gemeinschaft erleben“, erklärte Initiator Timo Pleuser. Getränke, leckeres Essen auf drei Etagen, Gespräche, Musik und Gemeinschaft bot das Jugendcafé schon zur Eröffnung. „Wir hoffen sehr, dass in der nächsten Woche viele Schüler nach der Schule den Weg zu uns finden“, erklärte Amelen Hilverkus.

Die 22-Jährige gehört zu dem großen Team, das die Jugendlichen Tag für Tag im Jugendcafé willkommen heißt. „Wir freuen uns über jeden, der kommt und zwingen keinem ein Gespräch auf“, erklärte sie, und ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass ihr eigener Glaube Antriebsfaktor ihres Engagements sei. „Wenn die Jugendlichen mit Lebensfragen und Problemen zu uns kommen, dann würden wir uns freuen, wenn sie in Jesus eine Antwort fänden“, erklärte sie. Aber auch Hilfe bei den Hausaufgaben oder Elterngespräche sind denkbar.

Ab heute ist das Jugendcafé montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 21 Uhr geöffnet, mittwochs und freitags von 13 bis 17 Uhr, samstags von 17 bis 21 Uhr. Sonntags bleibt es geschlossen.

(RP)
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