Wermelskirchen Jeder zweite Grundschüler wechselt zum Gymnasium

Wermelskirchen · Der immer wiederkehrende Vorwurf, dass mit der Auflösung von Haupt- und besonders Realschule mehr Schüler auf weiterführend Schulen in Nachbarstädten abwanderten, hat sich nicht bestätigt.

Das belegte Andreas Voß, Verwaltungsleiter des Jugendamtes, mit aktuellen Zahlen im Schulausschuss. 41 Wermelskirchener Schüler sind demnach in diesem Schuljahr von der Grundschule zu weiterführenden Schulen der Nachbarstädtegewechselt (Quote: 14 Prozent); das ist zwar höher als in den beiden vorherigen Schuljahren (zwölf und neun Prozent), aber deutlich niedriger als 2013/14 oder 2012/13: Da lag die Zahl bei 58 beziehungsweise 65 Schüler (Quote: 19 bzw. 20 Prozent).

Die Übergangsquote zum Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2012/2013 stetig angestiegen - von damals 41 Prozent auf 51 Prozent in diesem Schuljahr. "Wir liegen damit im landesweiten Trend. Wermelskirchen ist eher unauffällig", sagte Voß. In absoluten Zahlen: 297 Grundschüler wechselten in diesem Schuljahr zum Gymnasium.

Die Sekundarschule nimmt heute den Schüleranteil (104) von rund 35 Prozent auf, der vor 2014/2015 auch schon von der Realschule und der Hauptschule aufgenommen worden ist.

Ilona Boß (Grüne) kritisierte, dass in der Schulstatistik der Stadt die Abbrecherquote von Schülern des Gymnasiums fehlte. Dies will das Fachamt nachliefern.

(tei.-)
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