Wermelskirchen Jeder zweite Erwerbstätige pendelt

Wermelskirchen · Die Ein-/Auspendlerquote 2014 zeigt: Seit 2011 sind in Wermelskirchen mehr Arbeitsplätze entstanden.

Wermelskirchen: Jeder zweite Erwerbstätige pendelt
Foto: graf

Wer heute am Wohnort arbeiten kann, spart nicht nur Fahrtkosten, sondern schont auch seine Nerven. Er muss nicht morgens und abends in sein Auto steigen und sich oftmals in einer Blechlawine über die Grenze seines Wohnortes Richtung Arbeitsstelle quälen. Je nachdem, in welcher Stadt der Arbeitsplatz liegt. 10.354 Wermelskirchener jedenfalls machen sich jeden Morgen auf, um in einer näher oder entfernter liegenden Nachbarstadt ihr Geld zu verdienen - das ist jeder zweite Erwerbstätige in Wermelskirchen.

Diese Zahlen hat das Statistische Landesamt jetzt in seiner Pendlerberechnung für das Jahr 2014 vorgestellt. Die Zahl der Männer und Frauen, die zur Arbeit in eine andere Stadt pendeln hat im Vergleich zum Jahr 2011 leicht abgenommen - um 40 Erwerbstätige. Die Zahl der Einpendler, also Personen, die aus dem Umland nach Wermelskirchen zur Arbeit kommen, hat deutlich zugelegt - um 1211. Ein Indiz dafür, dass seit 2011 mehr Arbeitsplätze entstanden sind.

Flexibilität steht in der heutigen Berufswelt an erster Stelle. Das trifft auch auf die Wermelskirchener zu. 10.354 Männer und Frauen fahren jeden Tag zur Arbeitsstelle in eine andere Stadt. Dem stehen 7799 innergemeindliche Pendler gegenüber, das sind Männer und Frauen, die in Wermelskirchen wohnen und auch hier arbeiten. Diese Zahl hat sich gegenüber 2011 um 226 Erwerbstätige erhöht. Die Auspendlerquote liegt bei 57 Prozent.

Die meisten Auspendler zieht es über den Eschbach: In Remscheid arbeiten laut Statistiker 3289 Männer und Frauen, 77 weniger als 2011. Köln, Leverkusen, Wuppertal sind die Städte, die folgen. Von den 10.354 Auspendlern sind 4496 Frauen. Wermelskirchen scheint aber auch genauso interessante Arbeitsplätze für Erwerbstätige aus dem Umland zu bieten. Denn mit 8021 Einpendlern ist diese Zahl um 1211 gestiegen. Der Einpendler-Anteil macht inzwischen 50,7 Prozent aus, 2011 lag er noch bei 47,3 Prozent. Die meisten Erwerbstätigen reisen über den Eschbach an - 2046 Männer und Frauen kommen aus Remscheid, 157 mehr als 2011. Von den 8021 Einpendlern, die in Wermelskirchen arbeiten, sind 3430 Frauen.

In NRW pendelte etwa die Hälfte der 8,87 Millionen Erwerbstätigen. Die Zahl der Berufseinpendler lag 2014 mit 4,46 Millionen höher als diejenigen der innergemeindlichen Pendler (4,4 Millionen). Allein nach Köln (311.000) und Düsseldorf (289.100) sowie Essen (145.000) pendelten zusammen täglich eine dreiviertel Million Erwerbstätige.

(RP)
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