Kinderstadt Insektenhotels fürs Stadtgebiet

Wermelskirchen · Die Schreinerei in der Kinderstadt wird vom Hegering Wermelskirchen betreut. Da ist es klar, dass etwas für die Natur und für Tiere gebaut wird. Es wird fleißig gearbeitet, und das erste "Hotel" ist bereits neben der Katt aufgebaut. Leonard (9) hat mitgebaut und zählt auf, welche Tiere da bald einziehen. "Ameisen, Wildbienen, Wespen, Fliegen, Hummeln und verschiedene Käfer."

 Eifrige Helfer fürs Insektenhotel: Jan Zimmer, Catrin Fink, Robin, Oliver, Lisa, Fabian, Till, Jakob, Leonard, Silas, Roger Zimmer und Peter Tebling.

Eifrige Helfer fürs Insektenhotel: Jan Zimmer, Catrin Fink, Robin, Oliver, Lisa, Fabian, Till, Jakob, Leonard, Silas, Roger Zimmer und Peter Tebling.

Foto: Moll

Die Schreinerei in der Kinderstadt wird vom Hegering Wermelskirchen betreut. Da ist es klar, dass etwas für die Natur und für Tiere gebaut wird. Es wird fleißig gearbeitet, und das erste "Hotel" ist bereits neben der Katt aufgebaut. Leonard (9) hat mitgebaut und zählt auf, welche Tiere da bald einziehen. "Ameisen, Wildbienen, Wespen, Fliegen, Hummeln und verschiedene Käfer."

Das Insektenhotel hat die Form eines hohen Bücherregals mit einem Giebeldach. Die Regalböden sind unterteilt, und so entstehen die einzelnen Zimmer.

"Damit jedes Insekt seinen Lebensraum findet, werden die Fächer mit verschiedenen Materialien gefüllt", erklärt Roger Zimmer vom Hegering. Steine, Lehm, Stroh, Bambusgras, Tannenzapfen, Rinde oder gebohrte Holzstücke laden die Insekten ein. Schon während des Aufbaus krabbeln die ersten Ameisen bereits herum. Jan Zimmer ist der Bauleiter in der Schreinerei. "Durch die intensive Flächennutzung, durch Monokulturen und die heftige Schädlingsbekämpfung gibt es nicht genug artgerechten Lebensraum für Insekten", sagt er. Doch alle Insekten tragen zur Bestäubung und Befruchtung von Blumen und Gehölzen bei. Außerdem sind sie ein wichtiger Nahrungsbestandteil für die Vögel.

Jan Zimmer freut sich über die rege Beteiligung der Kinder. "Die Mannschaft in der Schreinerei wechselt. Immer wieder kommt ein Kind vorbei und fragt, ob es mitbauen darf." Zimmer freut sich auch über das hochwertige Baumaterial.

Die Holzhandlung Marc Jäger lieferte die Bretter, der Metallbetrieb Edgar fertigte die Erdanker, und das Bauzentrum Tönnes unterstützte mit Werkzeug und Kleinteilen. Und beim gemeinsamen Bauen entstehen auch Ideen. "Derzeit haben wir unser Hundertwasser-Modell in Arbeit", freut sich Zimmer.

In den Werken des Künstlers Friedrich Hundertwasser kommen keine rechten Winkel vor. So wird das "Hundertwasser-Insektenhotel" sicher eine ganz außergewöhnliche Form bekommen. Alle Betreuer, die den Kindern den Umgang mit Werkzeug und Material zeigen, loben die Teilnehmer. Peter Tebling aus Dhünn macht mit und sagt: "Das macht richtig Spaß. Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache, ganz konzentriert und diszipliniert. Und auch die Mitarbeiter der Katt haben erzählt, dass es in diesem Jahr eine ganz tolle Gruppe mit einer guten Gemeinschaft ist".

Die fertigen Insektenhotels sollen nach der Kinderstadt an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet aufgebaut werden.

(wsb)
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