Anregung von Wermelskirchener Arzt Wieso jetzt sieben Impfstoff-Dosen aus einer Ampulle verimpft werden dürfen

Wermelskirchen · Was die Dänen können, schafft Dr. Hans-Christian Meyer jetzt auch: Er zieht sieben Dosen aus einer Impfampulle. Bisher waren es maximal sechs. Das NRW-Gesundheitsministerium hat dem Mediziner am Dienstag grünes Licht gegeben.

 Rechts eine normale, links die Null-Rest-Spritze.

Rechts eine normale, links die Null-Rest-Spritze.

Foto: Kathrin Kellermann

Dass die Dänen aus einer Ampulle des Herstellers Biontech mehr Dosen des kostbaren Impfstoffs zum Schutz vor dem Coronavirus ziehen können, als es hierzulande bisher üblich war, hat dem leitenden Impfarzt Dr. Hans-Christian Meyer in den vergangenen Wochen keine Ruhe gelassen. Und die Hartnäckigkeit, mit der er sich in die Recherche gekniet hat, hatte Erfolg: Jetzt hat auch das Gesundheitsministerium in NRW zugestimmt, dass statt bisher sechs auch sieben Dosen aus einer Ampulle verimpft werden können. „Dadurch haben wir ad hoc 15 Prozent mehr Impfstoff zur Verfügung“, erklärt der Wermelskirchener Hausarzt, der auch einer der drei leitenden Impfärzte im Rheinisch-Bergischen Kreis ist.