Wermelskirchen Immer mehr Scheidungen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Wermelskirchen · Manchmal soll es einfach nicht mehr sein - im Rheinisch-Bergischen-Kreis 2016 sogar wieder deutlich öfters als zuletzt. Gemeint ist die Anzahl der Scheidungen, die mit 514 Fällen im Vergleich zu 2015 um 11,7 Prozent gestiegen ist. Das klingt zunächst sehr drastisch, kann aber relativiert werden: Die Anzahl der Scheidungen war 2015 im Kreis auf einem Rekordtief. Die Anzahl der von einer Scheidung betroffenen minderjährigen Kinder betrug im vergangenen Jahr 385, im Jahr zuvor waren es mit 436 Fällen noch deutlich mehr (11,7 Prozent). Mit den gestiegenen Scheidungen widerspricht die Entwicklung im Rheinisch-Bergischen Kreis dem Landestrend. Denn nach Angaben des Statistischen Landesamtes Information und Technik NRW ist die Anzahl der annullierten Ehen um 1,7 Prozent auf 376.450 gesunken. So auch im Regierungsbezirk Köln. Dort wurden 9690 Ehen geschieden - ein Minus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Dabei wurden auf Landesebene statistisch gesehen mit 1921 Ehen die meisten Paare nach etwa sechs Jahren geschieden. Nach sieben Jahren waren es 1911 verheiratete Paare, und nach fünf Jahren gingen 1855 Ehen in die Brüche.

Daneben wurden 5669 Ehepaare nach mehr als 25 Jahren geschieden und in 95 Fällen sogar Verheiratete, die 50 oder mehr Ehejahre gesammelt hatten.

(se)
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