Wermelskirchen Im Leader-Fördertopf ist noch Geld

Wermelskirchen · Das Förderprogramm "Leader - Bergisches Wasserland" ist sicher keine Gelddruckmaschine, auch wenn bis 2022 für acht Kommunen - je vier aus dem Norden Rhein-Bergs und Oberbergs - 2,4 Millionen Euro als Fördersumme zur Verfügung stehen.

Wermelskirchen ist dabei. 934.197 Euro sind bereits als Fördersumme nach zwei Projektauswahlsitzung für 15 Projekte beschlossen worden - der Bergische Fahrradbus profitierte ebenso davon wie eine geplante Ausstellung von "Aqualon" an der Großen Dhünn-Talsperre.

Céline Zahn vom Regionalmanagement der Leader-Region Bergisches Wasserland appellierte jetzt im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr an die Kommunalpolitiker, unbedingt die Idee von Leader in die Vereine und Gruppen zu tragen. "Wir haben noch Geld. Und wir haben noch Zeit." Es sei zwar ein hoher bürokratischer Aufwand, aber wenn ein Projekt bewilligt werde, gebe es eine hohe Förderquote. "Leader wird insgesamt gut angenommen. Deshalb dürfen die acht Städte nicht nachlassen. Vereine und Institutionen müssen motiviert werden, Anträge zu stellen. Wir helfen gern."

Wie schwierig es ist, musste bei der ersten Auswahl auch der Freizeitpark erfahren. Das Projekt an sich ist gut, aber es gibt keine räumliche Abgrenzung zum Innenstadtkern. Und dieses Förderprogramm ist nun einmal für den ländlichen Raum aufgelegt.

Fünf Themenbereiche gibt es: Leben und Arbeiten, Nacherholung- und Erlebnistourismus, Energiewende und innovative Möglichkeiten, Prävention, Migration und Inklusion sowie Kooperationen. Leben und Arbeiten sowie Naherholung- und Erlebnistourismus haben bisher den höchsten Anteil und die meisten Projektförderanträge. "Für die Bereiche Energiewende und Kooperationen müssen wir jetzt verstärkt werben", kündigte Zahn an.

Die maximale Förderung pro Projekt beläuft sich auf 100.000 Euro. Die Förderquote beträgt zwischen 40 und 65 Prozent, wobei beantragt ist, alle Anträge aus Kommunen, die in der Haushaltssicherung ist, auch mit 65 Prozent zu fördern. Die restlichen 35 Prozent wären Eigen- oder Drittmittel.

(RP)
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