Wermelskirchen Hygieneartikel im Eifgenbach – Lösung wird noch erarbeitet
Wermelskirchen · Der städtische Abwasserbetrieb (SAW) befindet sich zurzeit noch in der Planung einer neuen technischen Lösung für das Regenüberlaufbecken "Wustbach" unweit des Eifgenbachs, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Zulauf am Eifgenbach wird überprüft
"In einem der nächsten Betriebsausschüsse wird die Lösung einschließlich deren Kosten und der möglichen Finanzierung in einer Beschlussvorlage vorgestellt", heißt es in einem Sachstandsbericht, der auf der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses Abwasser vorgestellt wird.
Zum Hintergrund: Schmutz- und Oberflächenwasser von rund 1500 Einwohnern nördlich des Eifgen-Wanderparkplatzes werden durch den Kanal entsorgt. Das 1033 Kubikmeter fassende Regenüberlaufbecken dient nach starken Regenfällen als Puffer; eine Tauchwand soll Schwimm- und Schwebstoffe wie Toilettenpapier oder Hygieneartikel abhalten, in den Eifgenbach zu fließen. Nach starken Regenfällen war dies zuletzt aber immer wieder geschehen, besorgte Bürger meldeten sich bei der BM.
Vertreter der Bezirksregierung bestätigten Ende Januar den guten baulichen Zustand und den genehmigungskonformen Betrieb. Es muss aber eine neue technische Lösung erarbeitet werden, damit sich Hygieneartikel nicht mehr am Gitter des Einlaufes festsetzen. Diese Optimierung ist unausweichlich. Denn: "Nach Aussage der Bezirksregierung kann eine Verlängerung der Einleitungsgenehmigung ohne einen verringerten Feststoffeintrag in das Gewässer nach dem heutigen Stand der Technik nicht genehmigt werden", heißt es in dem Bericht.
Wie genau das Problem behoben werden soll, ist noch nicht klar. Denkbar wäre eine Nachrüstung in Form einer Rechen- oder Siebanlage. Die Planungskosten für diese Maßnahme betragen 3000 Euro.
Do., 28.2., 17 Uhr, Ratssaal, Bürgerzentrum, Telegrafenstraße 29-33.