Hoffnungswoche erfolgreich Jugendliche sorgen eine Woche für Hoffnung und Feststimmung

Wermelskirchen · Als Enea und Ben auf den Bobbycars den Berg im Stadtpark runterflitzen, lachen Robert Dahlhoff und André Frowein und blicken sich zufrieden um. Drei Tage haben die Ehrenamtlichen der Hoffnungswoche für Feststimmung im Park gesorgt.

 Amelio, Enea, Ben und Nico machen sich bereits: Gleich sausen sie mit den Fahrzeugen den Berg im Stadtpark hinunter - sehr zur Freude von Mitarbeiterin Ally.  

Amelio, Enea, Ben und Nico machen sich bereits: Gleich sausen sie mit den Fahrzeugen den Berg im Stadtpark hinunter - sehr zur Freude von Mitarbeiterin Ally.  

Foto: Theresa demski

Aus dem Spielmobil haben die Helfer Bobbycars, Pedalos und andere flotte Gefährte hervorgezaubert. Unter einem Baum im Schatten spielen Kinder und Erwachsene Gesellschaftsspiele im Riesenformat, Kaffee und Kuchen laden zum Zusammensitzen und Plaudern ein und Gabriele van Wahden hat ihr Buch-Bike zur Verfügung gestellt. Und so lümmeln sich auf der Wiese ein paar Kinder auf der großen, runden Decke mit gemütlichen Kissen und verfolgen ein Bilderbuch.

Ferienstimmung zum Ende der Hoffnungswoche. Als Kirche zu den Menschen gehen, haben sich die Vertreter der vielen verschiedenen Gemeinden auf die Fahnen geschrieben. „Und das Schöne in der Hoffnungswoche ist, dass ganz verschiedene Menschen mitmachen“, sagt André Frowein, „dazu gehören Mitglieder der Gemeinden, aber auch Menschen, die damit nichts am Hut haben.“ Gemeinsam haben sie sich eine Woche lang für ihre Stadt ins Zeug gelegt, haben mit Senioren im „Carpe diem“ gesungen – mit den fröhlichen Sommernachmittagen im Park krönen sie die Reihe.

„In diesem Jahr waren deutlich weniger Jugendliche im Einsatz als in anderen Jahren“, bilanziert André Frowein dann. Rund 20 Jugendliche, dazu die Betreuer aus den Gemeinden waren dabei. „Viele Jugendliche der ersten Jahre studieren inzwischen“, sagt Robert Dahlhoff. Ein kleiner Generationenwechsel finde statt. Einige Jugendliche seien in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und ihre Motivation sei groß. So bekundet etwa Ally, dass ihr die Woche viel Spaß gemacht habe – vor allem die Spielenachmittage mit den Kindern. Max erzählt davon, wie gut es ihm gefällt, als Gemeinde nach draußen zu gehen.

Und deswegen soll die Hoffnungswoche auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden. „Es gibt einen erkennbaren Bedarf“, sagt André Frowein. Und damit meint er Jugendliche, für die auch im letzten Teil der Sommerferien Angebote gemacht werden sollten. Er meint aber auch die Stadt selbst. So habe es etwa eine kurzfristige Anfrage einer Initiative für einen Arbeitseinsatz gegeben, erzählt er. In diesem Jahr konnte er nicht mehr umgesetzt werden. Aber die Aktion zieht Kreise. Und vor allem: „Die Menschen erkennen, dass wir hier in Wermelskirchen tolle Jugendliche haben“, sagt Frowein, „und sie sagen das auch und bedanken sich.“

Einen Bedarf an Lob für junge Leute, nennt das Frowein und freut sich, dass die Hoffnungswoche auch das Bild vieler älterer Menschen verändert habe. Und auch für die Kirchen sei die Aktion wichtig: „Ganz verschiedene Gemeinden arbeiten zusammen, blicken über den Tellerrand und entdecken Menschen, die gar nicht so verschieden sind“, sagt Robert Dahlhoff. Die Allianz sei mit der Hoffnungswoche gewachsen, viele Vorurteile seien überwunden worden.

Zum Abschluss der Aktion findet am Sonntag um 10.30 Uhr vor der Kirche in Dhünn ein Gottesdienst mit viel Musik und CVJM-Sekretär Jürgen Vogels statt.

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