Waffelpause an der Balkantrasse Radfahrer kehren gut gelaunt zur Waffelpause zurück

Neuenhaus · Gemeindeglieder und Ausflügler machten zur Wiedereröffnung der Waffelpause an der Balkantrasse Halt. – mit Abstand und nach strengen Vorgaben. Waffelpausen-Stimmung herrschte trotzdem.

 Durch einen extra angefertigten Schutz sind Christoph Damm und Tochter Charlotte von den Besuchern getrennt.

Durch einen extra angefertigten Schutz sind Christoph Damm und Tochter Charlotte von den Besuchern getrennt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Es war, als hätten die Menschen nur darauf gewartet, dass die Evangelische Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus die kleine Holzhütte an der Balkantrasse wieder öffnet – dass wieder kleine Blumentöpfe auf den Tischen stehen, schattiger Raum zum Rasten angeboten wird und wohliger Waffelduft in der Luft liegt. Denn als Regina und Christoph Damm gemeinsam mit ihren Kindern Charlotte und Jonathan am Sonntag gleich nach dem Gottesdienst die erste Schicht übernahmen, warteten schon die Besucher auf Waffeln und Geselligkeit mit Abstand.

„Es war uns wichtig, diesen Ort wieder zu öffnen, weil wir wissen, dass er für viele Menschen Gelegenheit für eine Rast und für Gesellschaft bietet“, erklärte Dorothea Hoffrogge. Deswegen hatte sich die Gemeinde dazu entschieden, pünktlich am Pfingstmontag die Türen wieder zu öffnen – trotz der Auflagen, die in enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt umgesetzt wurden.

„Wir hatten schon immer hohe Hygieneansprüche“, erklärte Regina Damm. Die Servietten aber nicht die Waffeln werden berührt – wegen der neuen Auflagen desinfizieren sich die Helfer alle halbe Stunde die Hände und dokumentieren den Vorgang. „Wir haben außerdem eine Einbahnregelung geschaffen“, erklärte Dorothea Hoffrogge. Von der Trasse werden die Besucher gleich an der Ausgabe vorbeigeführt, bevor sie sich einen Platz auf der Wiese suchen können. Dort hat die Gemeinde deutlich mehr Tische und Bänke aufgestellt als im Vorjahr – um den Abstand zu ermöglichen. „Uns kamen dann die neuerlichen Lockerungen zugute, dass sich bis zu zehn Menschen aus beliebig vielen Haushalten draußen treffen dürfen“, erklärte Hoffrogge. Ihre Namen und Daten müssen Besucher trotzdem in Listen eintragen – um eine mögliche Nachverfolgung von Infektionsketten möglich zu machen. „Wir sind sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen“, betonte Hoffrogge.

Waffelpausen-Stimmung herrschte trotzdem: Viele Gemeindeglieder freuten sich über das Wiedersehen, viele Radfahrer machten auf eine Waffel und einen Kaffee Halt. An den nächsten Sonn- und Feiertagen sollen auch wieder die beliebten Pausengespräche stattfinden können – auf Abstand natürlich.

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