Wermelskirchen Helfen bis zur völligen Erschöpfung

Wermelskirchen · Nach dem DRK ist auch die DLRG Wermelskirchen zur Unterstützung in die Hochwasserregion gerufen worden. Die Ehrenamtler helfen in Magdeburg vor allem bei der Sicherung der Deiche. Gestern wurden weitere Helfer angefordert.

 Eine Hauptaufgabe der Wermelskirchener Helfer ist die Sicherung der Deiche. Hunderte Sandsäcke stapelten sie zu einem riesigen Schutzwall. Um 8.35 Uhr wurde am Samstag der Einsatzbefehl erteilt, mit neun Fahrzeugen machten sich die Helfer aus dem Bergischen auf den Weg. Auch das DRK ist vor Ort im Einsatz.

Eine Hauptaufgabe der Wermelskirchener Helfer ist die Sicherung der Deiche. Hunderte Sandsäcke stapelten sie zu einem riesigen Schutzwall. Um 8.35 Uhr wurde am Samstag der Einsatzbefehl erteilt, mit neun Fahrzeugen machten sich die Helfer aus dem Bergischen auf den Weg. Auch das DRK ist vor Ort im Einsatz.

Foto: DLRG

Die Lage in der Hochwasserregion hat sich am Wochenende verschärft, die Pegel stiegen weiter an, vor allem in Magdeburg überschlugen sich teilweise die Ereignisse. Auch Helfer aus Wermelskirchen sind vor Ort im Einsatz, unterstützen die Einsatzkräfte beim Kampf gegen das Hochwasser. Bereits am Freitagabend hatten sich 52 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis – darunter neun Wermelskirchener – auf den Weg nach Magdeburg gemacht, um dort bis zu 250 Personen in einer Notunterkunft zu betreuen. Am Samstagmorgen wurde zusätzlich auch die Hilfe der DLRG angefordert. "Um 8.35 Uhr wurde der Einsatzbefehl erteilt. Elf Helfer aus Wermelskirchen haben sich mit weiteren Gruppen aus Leichlingen, Overath und Bergisch Gladbach zusammengeschlossen und sind mit insgesamt neun Fahrzeugen nach Magdeburg gefahren, um dort zu helfen", berichtete Thorsten Behnke, Sprecher des DLRG-Ortsverbands Wermelskirchen, gestern Mittag. Seit Freitagabend sollten sich die Helfer der DLRG für einen Einsatz bereithalten – am nächsten Morgen ging es bereits los. Gegen Mittag trafen sie weitere Helfer-Teams bei Dortmund an der Autobahn 1, von dort aus fuhren sie zusammen in einer Kolonne weiter in Richtung Magdeburg.

Die DLRG-Helfer aus dem Bergischen haben vor Ort verschiedene Aufgaben: Sie unterstützen die Einsatzkräfte bei der Rettung von Menschen und Tieren, bei der Bergung von Gegenständen und – ganz wichtig – bei der Sicherung der Deiche. Hunderte Sandsäcke werden zu riesigen Schutzmauern gestapelt, die Menschen in Magdeburg geben alles, setzen sich ein bis zur völligen Erschöpfung.

Nach ihrer Ankunft haben die Freiwilligen aus Wermelskirchen laut Behnke die ganze Nacht durchgearbeitet. Erst gestern Vormittag konnten sie in der Unterkunft kurz verschnaufen. Wenig später wurde ihre Unterstützung bereits wieder benötigt.

Ein Ende des Einsatzes ist auch bei nachlassendem Regen nicht abzusehen. "Wir werden wahrscheinlich vier bis fünf Tage vor Ort gebraucht", sagte Behnke, der gestern Abend die Nachricht erhielt, dass weitere Helfer der DLRG aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis in Magdeburg benötigt werden: "Die Deiche brechen. Es wird eine weitere Gruppe innerhalb der nächsten sechs Stunden losfahren."

(RP/anch)
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