Dabringhausener Freibad „Spätzünder-Tage“ bringen keine Besucherscharen

Wermelskirchen · Die Saison im Freibad Dabringhausen hat „Halbzeit“: Bislang kamen knapp 9000 Badegäste in das Waldbad, was dem wechselhaften Wetter geschuldet ist und die Betreiber nicht zufrieden stellt.

 Dominik Roenneke Zwischenbilanz fällt durchwachsen aus.

Dominik Roenneke Zwischenbilanz fällt durchwachsen aus.

Foto: RP/Solveig Pudelski

Das Auf und Ab des Wetters setzt den Betreibern des Freibades in Dabringhausen zu – die Besucherzahlen stellen die Macher vom Schwimmverein (SVFD) sowie Förderverein (FFD) nicht zufrieden. Michael Unbehaun, FFD-Vorsitzender, macht dafür vor allem einen Grund aus: „Wenn das Wetter besser ist, als die Vorhersagen angekündigt haben, schlägt sich das nicht unmittelbar in den Besucherzahlen nieder.“ Ein Samstag mit nur 70 Badegästen im Laufe des Tages wäre eben nicht toll. Insgesamt waren es in den ersten drei Wochen der Saison, die im Freibad Dabringhausen deckungsgleich mit der Zeit der Sommerschulferien ist, knapp 9000 Besucher.

„Nach einem durchwachsenen Start folgten sehr gut Tage“, beschreibt Dominik Roenneke vom SVFD. Während der „Hitzewelle“ in der zweiten Ferienwoche kamen an drei aufeinander folgenden Tagen je an die 1500 Gäste in das Freibad. „Wir haben noch nicht den Knopf gefunden, um das Wetter zu steuern. Das ist halt so – ähnlich wie in der Außengastronomie“; kommentiert Roenneke. Der erinnert sich noch gut an deutlich schlechtere Zeiten: „2016 oder 2017 war das Wetter so schlecht, dass pro Saison noch nicht einmal 9000 Besucher kamen.“

Im Moment sei es halt wieder mäßiger – die „Spätzünder-Tage“ mit besserem Wetter als vorhergesagt brächten keine Besucherscharen. „Wir benötigen über mehrere Tage anhaltend warmes Wetter“, betont Michael Unbehaun immer wieder: „Ein Tag mit Regen reicht aus, um den Ansturm zu stoppen.“ Dann würden die Menschen Ausflüge planen und das Schwimmbad bleibe leer. Und dann wäre ein jeder solcher Tag ein Verlust: „Wäre das nicht so, würden Städte ja keine Bäder schließen.“ Dieses Argument der Unwägbarkeit und des Verlustrisikos hält Unbehaun denjenigen entgegen, die „meckern“, dass das Freibad Dabringhausen nicht eher in die Saison starte oder die Öffnungszeiten (täglich 10 bis 19.30 Uhr) nicht ausweite. Personell laufe alles in „bester Sortierung“, ist Unbehaun froh. Er und Dominik Roenneke freuen sich auf die offizielle Eröffnung des neuen Kleinkind-Beckens, das in dieser Woche von den Behörden abgenommen wird.

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