Wermelskirchen Gymnasium kooperiert mit Sportvereinen

Wermelskirchen · Wie kann man die Sportarten Leichtathletik und Judo besser in den Schulalltag integrieren und vertiefen? Das Gymnasium Wermelskirchen hat einen Weg gefunden: Seit gestern besteht offiziell eine Kooperation der Schule mit dem Wermelskirchener Turnverein (Leichtathletik) und dem Judo-Club Wermelskirchen (JCW). Schulleiterin Marita Bahr, Sven Dicke, zweiter Vorsitzender des JCW, und WTV-Geschäftsführerin Anne Ueberholz unterschrieben am frühen Abend die Kooperationsverträge.

Schüler haben damit ab dem kommenden Schuljahr die Möglichkeit, verschiedene Trainingsangebote zu nutzen. Kai Zimmermann (18), der ab dem 1. September ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim JCW absolviert, wird in einer AG sowie in der Über-Mittag-Betreuung Judo-Trainingsstunden anbieten, bei dem jeder interessierte Schüler mitmachen kann.

Ziel ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, Judo besser kennenzulernen sowie die seit vielen Jahren bestehende Schulmannschaft zu verbessern. Das Judo-Training soll noch an die Stundenpläne angepasst werden, der JCW agiert dabei als flexibler Partner. "Es ist eine Professionalisierung auf verschiedenen Ebenen mit hochklassigen Partnern", sagte Sportlehrer Christian Ovelhey zur Kooperation mit JCW und WTV. Besonders bei den häufig langen Schultagen sei es wichtig, Sport-Angebote in die Schule zu holen. "Wermelskirchen hat eine gute und starke Vereinsstruktur – da liegt eine Zusammenarbeit doch nahe", betonte Ovelhey. Positiver Nebeneffekt im Bereich Judo: Timo Stallmann, der zum neuen Schuljahr als Sportlehrer zum Gymnasium kommt, ist selbst Judoka und schließt die bislang bestehende Lücke im Bereich "Ringen/Kämpfen".

Auch von der Zusammenarbeit mit dem WTV verspricht sich das Gymnasium sehr viel. Schüler können künftig deutlich intensiver in verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen trainieren. Vor allem für die Jungen und Mädchen, die einen Sport-Leistungskurs gewählt haben, ist das eine enorme Hilfe. "Die Ansprüche in den Abiturprüfungen sind nämlich knackig. Da wird den Schülern einiges abverlangt", weiß Ovelhey.

Neben dem normalen Sportunterricht haben Schüler in Zukunft die Möglichkeit, zwei zusätzliche Trainingseinheiten pro Woche im Eifgenstadion (im Winter in der Schuberthalle) unter professioneller Aufsicht von WTV-Trainer Dieter Brischke und seinem Team zu nutzen. "Davon werden die Schüler auf lange Sicht deutlich profitieren", betonte Ovelhey.

(RP)
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