Wermelskirchen Grundstein für Seniorenpark gelegt

Wermelskirchen · Der ein oder andere, der als Gast zur Grundsteinlegung für den neuen Seniorenpark Carpe Diem in Dabringhausen gekommen war, wollte wohl vor allem ein bekanntes Fußball-Gesicht aus der Nähe sehen.

 Ex-Fußballer Paul Breitner (l.) und Carpe Diem-Geschäftsführer Jan C. Schreiter.

Ex-Fußballer Paul Breitner (l.) und Carpe Diem-Geschäftsführer Jan C. Schreiter.

Foto: jürgen moll

Denn Paul Breitner, ehemaliger Nationalspieler und heute Miteigentümer der Projektentwicklungsgesellschaft Breitner & Lotz, die für den neuen Seniorenpark als Investor auftritt, war persönlich gekommen, um den Grundstein zu legen und "unfallfreie Bauarbeiten" zu wünschen.

Die ebenfalls anwesenden Politiker, Bürgermeister Eric Weik und Landrat Rolf Menzel, erhielten dann auch gleich ein Lob vom Ex-Fußballprofi aus Bayern, der mit seiner Gesellschaft vor allem in Anlagen in NRW investiert. "Ich komme aus einem Bundesland, in dem die Wege bei den Behörden eher schwierig sind. Ich freue mich jedes Mal, wenn man hier in NRW bei der Stadt und beim Landkreis auf echte Partner trifft", sagte er.

In dem neuen Seniorenpark sollen bis August nächsten Jahres 67 Pflegeplätze, 17 Wohnungen für betreutes Wohnen und 13 Plätze für die Tagespflege entstehen. Außerdem soll es im neuen Carpe Diem ebenso wie im alten ein großes Restaurant geben. Geleitet wird der neuen Wohnpark von Thomas Schlünkes, der auch die bestehende Seniorenanlage in Wermelskirchen leitet. 70 bis 80 Arbeitsplätze werden durch die neue Anlage enstehen, in Zukunft soll Carpe Diem dann rund 200 Mitarbeiter in Wermelskirchen beschäftigen.

Euro-Münzen und Zeitungen

Gestern war all das noch Zukunftsmusik, denn vom Seniorenpark steht noch nicht viel mehr als das Fundament, in das der Grundstein mit seinem Inhalt eingelassen wurde. Eine Urkunde über Bauherrn und Investoren sowie ein par aktuelle Euro-Münzen und zwei aktuelle Tageszeitungen — das werden Ausgräber in hoffentlich vielen hundert Jahren finden, wenn das Carpe Diem Geschichte ist.

Bis dahin sollen Dabringhausener in dem Haus als Senioren ein Zuhause finden. "Es ist schön, dass Menschen nun auch in diesem Lebensabschnitt nicht aus Dabringhausen wegziehen müssen", freut sich Bürgermeister Eric Weik. Auch die Dabringhausener scheinen das zu begrüßen: Elf der 17 Wohnungen sind bereits reserviert.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort