Wermelskirchen Großes Interesse an neuen Senioren-WGs

Wermelskirchen · Der Neubau der Diakoniestation an der Dhünner Straße schreitet voran. Es entstehen zwei große Wohngemeinschaften sowie 14 Wohnungen - viele Menschen haben ihr Interesse bekundet. Diakonie und Lebenshilfe möchten kooperieren.

 Blick auf das neue Gebäude an der Dhünner Straße. Nach jetzigem Stand können die Wohngemeinschaften und Wohnungen im Mai 2015 bezogen werden.

Blick auf das neue Gebäude an der Dhünner Straße. Nach jetzigem Stand können die Wohngemeinschaften und Wohnungen im Mai 2015 bezogen werden.

Foto: Jürgen Moll

Peter Siebel ist zufrieden. Der Neubau der Diakoniestation an der Dhünner Straße schreitet voran - und das alles ohne größere Probleme. "Wir liegen voll im Zeitplan. Ich gehe davon aus, dass die Wohngemeinschaften und Wohnungen im Mai bezogen werden können", sagt der Leiter der Diakoniestation, die den "Wiedenhof" betreiben wird, der hinter den Eifgenhäusern der Altenzentrum gGmbH auf dem ehemaligen Freigelände des Kindergartens Berliner Straße errichtet wird.

Es entstehen dort zwei große Wohngemeinschaften mit jeweils zwölf Zimmern für Menschen, die pflegebedürftig und/oder an Demenz erkrankt sind. Außerdem werden laut Siebel 14 Wohnungen für Senioren errichtet. Die Menschen können sich einer familiären Betreuung und Beratung sicher sein - das ist Teil des Basisvertrags mit der Diakoniestation. Und das Konzept scheint bei den Wermelskirchenern gut anzukommen, das Interesse an diesem stadtnahen Angebot mit Quartiergedanken ist enorm. Das freut Peter Siebel sehr. "Uns liegen bereits viele Voranmeldungen für die Wohngemeinschaften vor, das Interesse ist nach wie vor groß. Auch für die Wohnungen gibt es schon eine Liste mit mehreren Interessenten", berichtet er.

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Für die 14 Wohnungen gebe es nach aktuellem Stand bereits 20 Interessenten, für die Senioren-WGs liegen der Diakoniestation 13 Anfragen vor. Mietverträge sind aber noch nicht unterschrieben worden: "Es sind unverbindliche Anfragen. Die interessierten Mieter möchten sich die Wohnungen erst einmal vor Ort ansehen, um sich vorstellen zu können, wie diese geschnitten sind und aussehen werden", sagt Siebel. Gemeinsame Besichtigungen sollen Anfang des kommenden Jahres möglich sein. "Dann sollte der Innenausbau soweit abgeschlossen sein", berichtet Siebel. Derzeit wird im Inneren des Gebäudes kräftig gewerkelt. Bauarbeiter ziehen Zwischenwände hoch, außerdem wird die Elektrik verlegt. Siebel ist beruhigt: "Der Winter kann ruhig kommen, das Haus ist dicht."

In Zukunft möchte die Diakoniestation bei der Unterhaltung des neuen "Wiedenhofs" auch einen neuen Weg einschlagen: "Wir stehen in Kontakt mit der Lebenshilfe und sprechen über eine mögliche Kooperation", berichtet Siebel. Ziel sei, dass auch Menschen, die von der Lebenshilfe betreut werden, die Möglichkeit bekommen, in die neuen Wohngemeinschaften zu ziehen. "Oftmals kommt zu einer Behinderung eine Pflegebedürftigkeit hinzu. Wir möchten das Thema Inklusion hautnah erleben", berichtet der Leiter der Diakoniestation und fügt an: "Ich bin optimistisch, dass die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe klappen wird."

(RP)
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