Wermelskirchen Glasverbot: Keine Leute für die Kontrolle

Wermelskirchen · Der Glasbruch am Kirmesmontag auf der Eich schockt den zuständigen Dezernenten. "Das war einfach katastrophal. Wir dachten nach 2010, dass wir es durch den Einsatz von unseren Reinigungskräften im Griff aber. Aber das war nicht der Fall", so Jürgen Graef.

Die Kirmes und der Krammarkt in Wermelskirchen 2011
27 Bilder

Die Kirmes und der Krammarkt in Wermelskirchen 2011

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Als "extrem" bezeichnete er die Randbereiche der Festmeile: den Kreisel Jörgensgasse und den Bereich zwischen den Schirmen vor dem "Hotel zur Eich" und den Bürgerhäusern. Hier seien es besonders die Jugendlichen und Heranwachsenden gewesen, die Glasflaschen mitgebracht — und sie häufig vor Ort zertrümmert hätten, statt zu entsorgen.

Man werde nachdenken müssen, wie damit zu verfahren sei. Im Oktober gebe es die Nachlese. Ein Glasflaschenverbot sieht er derzeit nicht: "Wer soll das durchsetzen? Wir haben zu wenig Leute."

Der Jugendschutz hingeben habe funktioniert: "Eine Handvoll Jugendliche unter 16 Jahren haben wir erwischt." Enttäuscht sei man, dass ein Einzelhändler extra eine eigene Kasse für Mixgetränke und Bierverkauf aufgemacht habe — erst nach einer Kontrolle vor Ort seien dann auch dort die Ausweise überprüft worden. "Das Sicherheitskonzept ist aufgegangen. Aber über den Glasbruch und die Auswüchse mit den Schlägereien muss gesprochen werden."

(RP)
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