Glätte-Unfälle in Wermelskirchen Schneeglätte – RVK-Busse haben große Probleme

Wermelskirchen · 190.000 Euro Sachschaden bei 36 Unfällen kreisweit am Mittwoch und am Donnerstag.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Am Tag drei des etwas heftigeren Schneefalls, vor allem während des Berufsverkehr, hatte am Donnerstag die Regionalverkehr Köln- GmbH den Fahrbetrieb stadtweit eingestellt. „Zur Sicherheit der Fahrgäste“, twitterte die RVK. Die Linie 260 von und nach Köln rollte indes – wenn auch mit Beeinträchtigungen. Meistens endete die Fahrt am Busbahnhof in Wermelskirchen. Morgens wurde der Bereich Kölner Straße/Markt vor dem einsetzenden Berufsverkehr wegen Straßenglätte nicht angefahren. Nach Remscheid wurde der Linienverkehr dann eingestellt. Gegen 13.30 Uhr hieß es für die Linie 260 wieder: regulärer Betrieb.

Aber nicht nur die 260, alle RVK-Linien im Stadtgebiet waren von der Schneeglätte betroffen. Gegen 13.30 Uhr wurde auch erst die Linie 270 zum Krankenhaus freigegeben. Dass die RVK dort, wie schon am Mittwochabend, Probleme hatte, ließ auch Volker Niemz, Leiter des Bauhofes, aufhorchen. „Wir wurden nicht informiert. Normalerweise kommt sofort der Hilferuf. Vor allem auf einer so wichtigen Straße wie zum Krankenhaus.“

Wermelskirchen: Schnee nach Wintereinbruch
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Schnee in Wermelskirchen

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Der gestrige Teilausfall des Linienverkehrs wirbelte den Stundenplan der Schulen nicht durcheinander. Nur wenige Kinder seien nicht zur Schule gekommen, hieß es gestern bei einer Umfrage unter einigen Schulleitern. Es habe keine leeren Klassen gegeben, so Elvira Persian (Gymnasium). Das galt für gestern auch für die Sekundarschule. Anders sah es da am Montag aus, berichtete Dietmar Paulig (Sekundarschule). „Da waren unsere Klassen teilweise nur zur Hälfte besetzt. Da haben wir um 12.15 Uhr den Unterricht beendet.“

Die Autofahrer haben sich anscheinend gut auf die Witterung eingestellt – jedenfalls in Wermelskirchen. Am Mittwochabend rutschte gegen 21 Uhr noch ein Auto auf der K18 in ein Verkehrsschild (5000 Euro Schaden); am Donnerstagmorgen gab es zwei schneebedingte Polizeieinsätze: Auf der Gerhart-Hauptmann-Straße rutschte ein Lkw in einen Pkw. Er musste kaum Geschwindigkeit gehabt haben, denn den Schaden am Auto bezifferte die Polizei auf 2500 Euro. Gegen 10 Uhr wurde die Streifenwagenbesatzung zur Absicherung einer Gefahrenstelle nach Hünger gerufen. Dort stand ein Lkw quer. Nach einer Viertelstunde war der Einsatz abgearbeitet.

Dass es kreisweit nicht überall so glimpflich verlief, zeigt eine andere aktuelle Polizeistatistik. Am Mittwoch (16 bis 23 Uhr) ereigneten sich 24 Unfälle mit einem Gesamtschaden von 160.000 Euro. Anscheinend hatten sich am Donnerstag die Autofahrer auf die Witterung eingestellt: Bei zwölf Verkehrsunfällen entstand zwischen 5 und 15 Uhr ein Sachschaden von 32.000 Euro.

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