Wermelskirchen Gisela Grangeret ist Spitzenkandidatin der Grünen

Wermelskirchen · Die Grünen in Wermelskirchen gehen mit Gisela Grangeret als Spitzenkandidatin in den anstehenden Kommunalwahlkampf. Die Fraktionsvorsitzende wurde auf der Mitgliederversammlung am Montagabend an die Spitze der Reserveliste gewählt. "Ich denke, dass wir ein gutes Team bilden können. Es gibt einige neue Leute, die ihre Ideen einbringen. Wir können eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen", sagte Grangeret. Schwerpunktthemen sind für sie die Stadtentwicklung, Energiewende, Klimaschutz und Migration.

 "Wir können ein gutes Team bilden. Ich denke, alle ziehen an einem Strang", sagt Gisela Grangeret.

"Wir können ein gutes Team bilden. Ich denke, alle ziehen an einem Strang", sagt Gisela Grangeret.

Foto: Dörner, Hans

Was einige verwundern wird: Die Wahl zur Spitzenkandidatin erfolgte nicht einstimmig, es gab Gegenstimmen und Enthaltungen. Grangeret geht aber trotzdem davon aus, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen werden. "Natürlich muss man nicht immer einer Meinung sein. Jeder kann seine Meinung äußern und über Themen diskutieren. Wir werden uns bemühen, insgesamt ein gutes Team zu bilden", betonte die neue Spitzenkandidatin.

Nicht mehr dabei sein wird Katharina Sachser, die bisher Vorstandsmitglied und Sprecherin des Ortsverbandes war. Sie verlor bei der Mitgliederversammlung zwei Kampfabstimmungen um die Listenplätze fünf und sieben — und legte anschließend als Konsequenz ihr Amt nieder. "Nach den Abstimmungen habe ich beschlossen, zurückzutreten und einen Schnitt zu machen. Ich hatte nicht die Unterstützung der Mitglieder erhalten, die ich mir als Sprecherin erhofft hatte", sagte Sachser gestern.

Sie habe sich vor vier Jahren den Grünen angeschlossen, um den Ortsverband zu stärken. "Es ist wichtig, dass die Grünen in Wermelskirchen vertreten sind", meinte Sachser. Der Ortsverband habe eine gute Perspektive. In diesem Zusammenhang wünschte sie den neuen handelnden Personen für die Zukunft alles Gute. "Die neue Fraktion mit Gisela Grangeret an der Spitze und den neuen Mitgliedern, die ihre Ideen einbringen, ist eine gute Wahl für die Zukunft. Ich habe mich darüber gefreut", sagte Sachser. Der Zuwachs durch neue engagierte Leute und einige Rückkehrer sei eine Bereicherung für die Politik der Grünen in Wermelskirchen.

Ursprünglich war vorgesehen, dass Katharina Sachser als Direktkandidatin bei der Kommunalwahl den Wahlkreis 1 (Werkstatt Lebenshilfe/Kita Wellerbusch) besetzt. Nachdem sie aber die Abstimmungen für die Listenplätze verloren hatte, legte sie nicht nur ihr Amt nieder, sondern ließ sich auch von der Reserveliste streichen. Hans-Jürgen Klein schlug Jutta Paulig, die bei der Wahl 2009 noch Spitzenkandidatin war, als Ersatz vor — die Mitglieder stimmten zu. "Ich bin eingesprungen, damit der Wahlkreis überhaupt besetzt ist und die Menschen dort den Grünen ihre Stimme geben können", sagte Paulig. Ansonsten haben sie und ihr Mann Dietmar sich aus der aktiven politischen Arbeit bei den Grünen komplett zurückgezogen. Die genauen Gründe sind nicht bekannt. Nur so viel: "Dies hat keine inhaltlichen Gründe", sagte Paulig.

(RP)
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