Wermelskirchen Gemeinde begrüßt die neue Pfarrerin
Wermelskirchen · Die Evangelische Kirchengemeinde in Wermelskirchen hat Verstärkung bekommen. Die neue Pfarrerin Tabina Bremicker ist seit 1. Juli für Eipringhausen und – neben Parrerin Eva von Winterfeld – für Teile des Ostbezirks zuständig.
Die Evangelische Kirchengemeinde in Wermelskirchen hat Verstärkung bekommen. Die neue Pfarrerin Tabina Bremicker ist seit 1. Juli für Eipringhausen und — neben Parrerin Eva von Winterfeld — für Teile des Ostbezirks zuständig.
Nach dem Gottesdienst gestern gab es ein Treffen im Gemeindezentrum am Markt. Pfarrer Ulrich Seng, Vorsitzender des Presbyteriums, stellte die neue Pfarrerin in einem kleinen Interview vor.
Talar vom Großvater
Tabina Bremicker stammt aus Lippe. Ihr Großvater war Pfarrer, von ihm hat sie einen Talar übernommen, den sie bei besonderen Anlässen trägt. Sie studierte in Wuppertal an der Kirchlichen Hochschule und wechselte dann nach Berlin. In Erlangen studierte sie Publizistik und kehrte danach nach Wuppertal zurück. "Wuppertal war schön", erzählt sie, "klein und überschaubar. Berlin war eine interessante Erfahrung, aber zu groß für mich". So ist sie froh, eine Stelle im Bergischen gefunden zu haben.
Ihren Mann Christian lernte Tabina Bremicker in Wuppertal kennen. Er stammt aus einer Radevormwalder Bäckerfamilie. Nach der studienbedingten Fernbeziehung kamen die beiden wieder in Erlangen zusammen, da Christian Bremicker dort eine Lehre im Bäckerhandwerk absolvierte. Eine Anekdote aus dieser Zeit: Der Rader brachte ein Schwarzbrot-Rezept nach Franken, dafür kam ein Lebkuchen-Rezept ins Bergische.
"Zuerst hatte ich Probleme, in Wermelskirchen die richtigen Adressen zu finden. Bei den Bau- stellen hilft auch ein Navi nur wenig", sagte Bremicker gestern — und ergänzte: "Aber an den zwei Kirchtürmen kann man sich doch gut orientieren." Ihre Hobbys sind Lesen, ins Kino gehen und Musizieren. Doch ihre Instrumente Klavier und Klarinette seien in letzter Zeit zu kurz gekommen. "Das macht nichts", meldete sich dazu jemand vom Posaunenchor. "Eine Klarinette können wir immer gut gebrauchen." Die neue Pfarrerin scheint schon gut angekommen zu sein in Wermelskirchen. "Ich möchte die Menschen mehr begeistern", sagt sie. Vielleicht lässt sie sich selbst auch begeistern — für den Posaunenchor.
Am 1. August wird die Evangelische Kirchengemeinde durch einen weiteren Pastor verstärkt: Dr. Volker Lubinetzki tritt dann seine Stelle als Pfarrer für den Nordbezirk an.