Wermelskirchen Freibad: Planungen laufen auf Hochtouren

Wermelskirchen · Bis Dezember soll feststehen, in welcher Form der Förderverein (FFD) das Freibad Dabringhausen übernimmt. Fakt ist: "75 000 Euro als Zuschuss für 2013 sind uns bestätigt worden", sagt Roland Bischoffs.

 Wie sieht die Zukunft des Freibads Dabringhausen aus? Bald soll es eine Entscheidung geben, der Förderverein treibt die Planungen voran.

Wie sieht die Zukunft des Freibads Dabringhausen aus? Bald soll es eine Entscheidung geben, der Förderverein treibt die Planungen voran.

Foto: Hertgen

Nach außen hin ist es ruhig rund um das Freibad Dabringhausen. Die verkürzte Saison 2012 war ein Erfolg, in vier Wochen strömten knapp 10 000 Besucher ins Freibad, die Einnahmen lagen bei knapp 25 000 Euro. Wer aber glaubt, das Freibad befindet sich zurzeit im "Winterschlaf" und die Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft des Bades gerät ins Stocken, der irrt. Im Gegenteil: "Die Planungen laufen auf Hochtouren. Wir haben mit dem Bürgermeister besprochen, dass wir uns im Dezember wieder zusammensetzen", sagt Roland Bischoffs, der zweite Vorsitzende des Freibadfördervereins (FFD), auf Anfrage. Ein genauer Termin für ein Gespräch mit Eric Weik steht nach BM-Informationen aber noch nicht fest.

Bis zu diesem Treffen soll der nächste Schritt auf dem Weg zur Übernahme der Trägerschaft durch den Förderverein in Angriff genommen werden: die Gründung einer Betreibergesellschaft. Welche Form gewählt wird, stehe noch nicht fest. Es werde derzeit geprüft, welche die beste Betreibergesellschaft sei. Roland Bischoffs betont erneut, dass der FFD den "großen Wurf" anstrebe und es deshalb ein langer Weg sei, bis alle Dinge ausgearbeitet seien. Mit der Gründung einer Betreibergesellschaft bis zum nächsten Gespräch mit dem Bürgermeister im Dezember wolle der FFD ein klares Zeichen setzen und zeigen, "dass wir es ernst meinen und das Freibad weiterführen werden".

Die Wahl des Geschäftsmodells — also wie das Freibad in Zukunft im Detail weitergeführt wird — könne eventuell mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zwei Modelle hat der FFD in die engere Auswahl gefasst, bestätigt Bischoffs. Einzelheiten nennt er nicht. Er verweist aber erneut auf das "Vier-Säulen-Prinzip", das der Förderverein verfolgen werde.

Damit das Freibad Dabringhausen eine Zukunft hat, müsse es ein enges Zusammenspiel folgender Säulen geben: Stadt, Förderverein, Unternehmen als Sponsoren und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren. Sollte eine Säule wegbrechen, "wird es schon schwer bis unmöglich, das Projekt zu stemmen". Der FFD sei vor allem auf viele ehrenamtliche Helfer angewiesen. "Wir müssen Personalkosten senken, können nicht mehr alles in die Hände von Profis geben", sagt der zweite Vorsitzende des Fördervereins. Natürlich müsse zum Beispiel die Technik von Fachmännern beherrscht werden, aber viele andere Dinge könnten auch von Ehrenamtlern übernommen werden.

Vor kurzem haben sich laut Bischoffs Vertreter des FFD und Kämmerer Bernd Hibst zusammengesetzt und über die finanzielle Situation gesprochen. Was die finanzielle Unterstützung angeht, hatte er gestern Erfreuliches zu berichten: "Die 75 000 Euro als städtischer Zuschuss für die Saison 2013 sind uns bestätigt worden. Dieses Geld werden wir zur Verfügung haben", sagte Bischoffs. Es sei klar, dass man mit 75 000 Euro keine Freibadsaison stemmen könne, diese Zusage sei aber ein wichtiger Baustein für die weiteren Planungen. Denn: "Ohne diesen Zuschuss wären unsere Pläne reine Illusion."

(RP/rl)
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