Wermelskirchen Freibad: Filtersanierung kostet 40 000 Euro
Wermelskirchen · Rund 50 Tonnen Kies hat eine Fachfirma aus Bergisch Gladbach aus der Filteranlage im Freibad Dabringhausen entnommen. Sowohl der kleine Filter, der für das Nichtschwimmerbecken zuständig ist, als auch der große Behälter ist nun komplett entleert. Seit gestern weiß der Förderverein (FFD), welche Arbeiten konkret erledigt werden müssen.
"Im großen Filter sind die Steine, die am Boden verhindern, dass feinste Anteile des Filtermaterials durchschwemmen und die Pumpe beschädigen, zum Glück in Ordnung", sagt der FFD-Vorsitzende Michael Unbehaun auf BM-Anfrage. Diese Steine müssten nun aber alle aus dem Behälter entnommen werden, um Schmutz und andere Ablagerungen zu beseitigen. "Diese Arbeiten machen wir selbst", kündigt der 64-Jährige an. Zusätzlich werde der FFD den Betonbehälter von innen abdichten.
Im kleinen Filterbehälter sind dagegen die Beschichtung und die Düsen beschädigt, sie müssen von der Fachfirma erneuert werden. "Wir waren überrascht, dass dieser Filter so eine schlechte Oberfläche hat, die nun neu beschichtet werden muss. Das allein kostet fast 10 000 Euro", berichtet Unbehaun, der davon ausgeht, dass im großen Filter "höchstwahrscheinlich keine zusätzlichen Kosten entstehen werden".
Die Gesamtkosten für die Filtersanierung im Freibad beziffert der Vorsitzende des Fördervereins auf rund 40 000 Euro. Er geht davon aus, dass in rund zwei Wochen die Fachfirma neues Filtermaterial einlassen könne. Mit einem konkreten Öffnungstermin des Freibades hält er sich (noch) bedeckt. "Wirtschaftlich betrachtet müssen wir froh sein, dass das Bad bei der aktuellen Wetterlage noch nicht geöffnet ist."
Sobald die Filteranlage wieder in Betrieb geht, werde laut Unbehaun eine neue mobile Heizanlage installiert. Dadurch sollen die Energiekosten künftig deutlich gesenkt werden — in der verkürzten Freibadsaison 2012 um fast 70 Prozent im Vergleich zur Vergangenheit; im kommenden Jahr dann um etwa 50 Prozent.
