Drei Tage Kirmes in Dhünn Treckertrekken krönt Dhünnsche Kirmes

Dhünn · Am kommenden Wochenende steigt nach 2019 wieder das dreitägige Fest im Wermelskirchener Stadtteil mit der Dorf-Eiche. Die Vorfreude ist riesig.

  Das Treckertrekken-Spektakel war schon bei der letzten Dhünnschen Kirmes   2019 der Höhepunkt.

Das Treckertrekken-Spektakel war schon bei der letzten Dhünnschen Kirmes 2019 der Höhepunkt.

Foto: Stephan Singer

Frank Jäger liegt das Thema am Herzen. Der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Dhünn hat mit seiner Familie geflüchteten Menschen aus der Ukraine ein Obdach gegeben. Grund genug für den Kopf des siebenköpfigen Organisationsteams der Dhünnschen Kirmes, dieses Spektakel rund um die Dorfeiche in das Zeichen der Ukraine-Hilfe zu stellen. „Wir können nicht zuletzt die Kirmes als Anlass nutzen, um für die Hilfe der vom Krieg betroffenen Menschen zu sammeln“, sagt Frank Jäger. Nachdem die Kirmes in Dhünn in den vergangenen zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, sei die Vorfreude auf das Wochenende am 20. und 21. August „mindestens doppelt so groß wie üblich“.

Der Startschuss fällt traditionell mit dem Fassanstich am Samstag, 20. August, um 15 Uhr, zu dem sich Frank Jäger stets Unterstützung in Form eines Handwerksmeisters aus Dhünn dazu holt. In diesem Jahr schwingt Bandwirker Markus Causemann den Hammer, um das „kühle Blonde“ ans Laufen zu bringen. Zur Kirmeseröffnung spielen die Grunewalder Musikfreunde auf. Covermusik mit Hits und Ohrwürmern der vergangenen Jahrzehnte spielt die Band „Replic“ auf der Bühne auf dem Dorfplatz ab 20 Uhr auf.

Der Kirmessonntag, 21. August, startet mit einem Ökumenischen Gottesdienst um 10 Uhr, zu dem der Posaunenchor aufspielt und die drei Männerchöre aus Dhünn gemeinsam singen. Im Anschluss spielt die niederländische Brassband „De Valleibloazers“ auf, die 2017 schon einmal Gast auf der Dhünnschen Kirmes war. „Diese Gruppe ist ein Garant für gute Stimmung“, sagt Frank Jäger an. Die Feuerwehr steuert mit ihrer Gulaschkanone die Dorfmitte an und sorgt für ein deftiges Mittagessen. Davon gut gestärkt steht dann der Höhepunkt der Kirmes in Dhünn an: Das Treckertrekken beginnt um 14.30 Uhr. Wie schon 2019 sollen sich Gruppen in diesem Wettstreit messen und den Trecker von Friedhelm Weber die Dorfstraße hochziehen. „Bis jetzt haben sich schon acht Gruppen zur Teilnahme gemeldet“, blickt Frank Jäger aus, ohne zu wissen, wie viele es schließlich werden, denn: „Wer mitmachen will, kann seine Teilnahme bis kurz vor dem Start melden.“ Ein Treckertrekken-Team besteht aus sechs Personen. „Und für die Kindergruppen haben wir einen kleineren Trecker bereit“, verspricht der VVV-Vorsitzende.

Am Montag, 22. August, klingt die Kirmes nachmittags mit Kaffetrinken und abends mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

Für ein buntes Treiben sorgen unter anderem die Freikirchliche Gemeinde Dhünn mit einem Eiscafé, die Fischereifreunde von der Staelsmühle mit gegrillter Lachsforelle, Laura Stark mit ihrer Cocktailbar, Bodo Neubert mit seiner Weinstube, die Dhünnschen Jecken mit ihrer Tombola oder auch der SSV Dhünn, der erstmals auf der Kirmes einen Getränkestand betreibt. Mitten im Geschehen liegen die Hotel-Restaurants „Zu den drei Linden“ und „Zur Post“, die ebenfalls die Versorgung mit Speis und Trank sicherstellen.

Auf dem Parkplatz an den „Drei Linden“ lockt ein Rummel mit Kinderkarussell, Schießbude und anderen Schaustellern vor allem die jungen und jüngsten Besucher an.

Offizieller Veranstalter der Kirmes ist die Stadt Wermelskirchen, die sich mit 800 Euro an den Kosten für den Toilettenwagen beteiligt, aber auch Standgebühren erhebt. Ausrichter ist der VVV Dhünn, der sich federführend um die Organisation kümmert. Im April hatte Bürgermeisterin Marion Lück auf der jahreshauptversammlung des VVV angekündigt: „Ich werde aus meinen Mitteln 400 Euro zur Dhünner Kirmes beisteuern.“ Dazu meinte Frank Jäger im Gespräch mit unserer Redaktion: „Wir sind gespannt. Eingeladen haben wir die Bürgermeisterin zu unserer Kirmes, aber bislang noch keine Rückmeldung erhalten.“ Er sei jedoch vom Besuch der Bürgermeisterin überzeugt.

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