Sommerlaune auf der gesperrten Telegrafenstraße Feierabendmarkt begeistert Besucher

Wermelskirchen · Gut gelaunte Besucher, zufriedene Beschicker und Organisatoren: Der Marketingverein „Wir in Wermelskirchen“ geht fest davon aus, dass der Feierabendmarkt in der Stadt noch weiter weiter wachsen wird.

 Saxophonist Dirk Trümmelmeyer scharte einen beständigen Kreis an Zuhörern um sich. Er ist beim nächsten Feierabendmarkt in Wermelskirchen wieder dabei.

Saxophonist Dirk Trümmelmeyer scharte einen beständigen Kreis an Zuhörern um sich. Er ist beim nächsten Feierabendmarkt in Wermelskirchen wieder dabei.

Foto: Stephan Singer

(sng) Obwohl terminlich noch in der Ferien-Urlaubszeit gelegen, hat der Bergische Feierabendmarkt in Wermelskirchen den Gordischen Knoten durchschlagen. Mit knapp 20 Beschickern zeigte sich die zweite Wermelskirchener Auflage des mit Fördermitteln unterstützten Markt-Konzeptes gegenüber der Premiere noch deutlich vergrößert. Die für die Veranstaltung für den Verkehr gesperrte Telegrafenstraße sorgte für ein entspanntes Bummel- und Verweil-Erlebnis bei den Besuchern. Die kamen zahlreich – eine vorsichtige Schätzung der Organisatoren vom Marketingsverein „Wir in Wermelskirchen“ (WiW) geht über den gesamten Abend verteilt von 1500 Besuchern aus.

Nach der Premiere des Feierabendmarktes in Wermelskirchen vor acht Wochen waren sich die Beteiligten einig: Gelungen, aber es bleibt Luft nach oben. Vor vier Wochen wurde der Markt wegen der Flutkatastrophe kurzfristig abgesagt, weil die Stimmungslage zu bedrückt erschien. Aber: Mit Einsatzbereitschaft, Akribie, Geduld und festem Glauben an die Idee haben die WiW-Macher nun die Neuauflage auf den Weg gebracht.

Der Marketingverein ist nunmehr sogar sicher, dass der Feierabendmarkt auf der Telegrafenstraße weiter wachsen wird. WiW-Vorsitzender André Frowein bilanziert: „So ein vor Ort nie dagewesenes Konzept braucht seine Zeit. Dieser Erfolg spricht sich aber unter den Beschickern herum.“ Inga Manderla, WiW-Schriftführerin, wertete den gelungenen Abend gar als „Matinée-Auftakt“ und „richtige Idee im Rahmen des Möglichen im Corona-Jahr 2021“.

Tanja Deus vom „Kaffee-Teufel“ bestätigte ein gutes Geschäft – an ihrem Stand liefen die Heiß-Getränke trotz angenehm warmen Temperaturen. Der „Kaffee-Teufel“ wäre auch bei den anderen Feierabend-Märkten, die im wöchentlichen Wechsel in Burscheid, Wipperfürth und Hückeswagen stattfinden, dabei, aber: „Aber hier haben wir den größten Bekanntheitsgrad.“ Den Heimvorteil der räumlichen Nähe nutzte der „Kaffee-Teufel“, um im Geschäft an der Eich noch Produkte nachzuholen, die am Marktstand auszugehen drohten.

Auch am WiW-Getränkestand wurde noch während des Marktes flugs aufgestockt, damit der heimische Gerstensaft von Dellmann’s Bräu nicht zuneige ging.

Aus Waldbröl kam Bernd-Uwe Mach, der Feuertonnen und Dekorationen für den Garten aus Metall handfertigt, extra nach Wermelskirchen. Da viele andere Märkte wegen der Pandemie abgesagt seien, wäre der Feierabendmarkt für ihn eine gute Plattform, sagte er und freute sich: die Besucher würden Interesse zeigen und kaufen. Da er das Marktgeschäft als Hobby betreibe, müsse er sehen, ob er beim nächsten Termin in Wermelskirchen wieder dabei sein könne: „Ich bin Einzelkämpfer, aber ich würde gerne wiederkommen.“

Wer beim nächsten Feierabendmarkt in Wermelskirchen am 9. September auf jeden Fall wieder mit von der Partie sein wird, ist Dirk Trümmelmeyer. Der Saxophonist spielte am WiW-Getränkestand und konnte einen beständigen Kreis von begeistert applaudierenden Zuhörern um sich scharen.

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