Wermelskirchen Fans feiern Abschied von "KKK"

Wermelskirchen · Im Bistro der Kattwinkelschen Fabrik war es Samstagabend brechend voll. Zahlreiche treue Fans aus Wermelskirchen und der Umgebung genossen den letzten Abend mit der Band und sangen kräftig mit.

 Ein letzter Abend mit "Karlchens Keller Kompanie" - das Bistro der Katt war kaum groß genug, um den Ansturm der Fans zu bewältigen.

Ein letzter Abend mit "Karlchens Keller Kompanie" - das Bistro der Katt war kaum groß genug, um den Ansturm der Fans zu bewältigen.

Foto: moll

Einen letzten gemeinsamen Auftritt hatte "Karlchens Keller Kompanie" (KKK) Samstagabend im Bistro der Kattwinkelschen Fabrik. Zahlreiche treue Fans aus Wermelskirchen und der Umgebung genossen den letzten Abend der Band. Die Musiker sorgten für tolle Stimmung und forderten die Menge immer wieder zum Mitsingen auf. Trotz immer größerer Enge im Bistro ließen sich die Fans die gute Laune nicht nehmen. Begeistert nahmen sie sich an die Hände und schaukelten im Takt der Musik. Der Beifall war nach jedem Lied riesengroß.

Fan Hans Hartwig kam mit seiner Familie zum Konzert. "Ich kenne die Bandmitglieder schon, als sie noch Jugendliche waren. Unsere Kinder sind mit ihnen großgeworden", sagte er. Auch Zuschauerin Ulrike Craen kennt die Band seit der Gründung und bedauert die Auflösung der Kompanie. "Gerade bei den alten Liedern, die sie spielen, kommen tolle Erinnerungen hoch", sagte sie. "Vielleicht überlegen sie es sich ja noch anders und treten noch mal auf." Darüber munkelte auch Hans Hartwig mit seiner Familie und seinen Freunden. "Wir fürchten einen Rücktritt vom Rücktritt", sagte er. Rainer Alles kam mit seiner Frau zum Konzert. Auch sie kennen die Band schon lange und erinnern sich an die vielen Auftritte auf der Dhünner Kirmes. "Es ist schade, dass die Band aufhört. Aber irgendwann ist immer mal Schluss. Ich finde es gut, dass so ein runder Abschluss veranstaltet wird", sagte Alles. Schlagzeuger von KKK, Volker Bockhacker, ist sehr traurig, dass dies das letzte Konzert war. "Das Alter macht sich leider irgendwann bemerkbar. Allein für den Aufbau am Morgen in der Katt haben wir vier Stunden gebraucht. Solange dauerte es früher nicht. Außerdem gibt es so viele andere Sachen zu tun, so dass für die Band leider keine Zeit mehr bleibt", sagte er und freute sich am Samstagabend, viele Bekannte wieder zu sehen und sie ein letztes Mal mit der Band zu begeistern.

Musikalisch spielte die Band noch einmal "von jedem etwas", wie Bockhacker meinte. Vom einfachen kölschen Lied über Country bis zu Hardrock-Klängen war alles dabei.

Mit dem Auftritt bedankte sich die Band bei den Fans für deren jahrelange Treue. Die gesammelten Spenden gehen an die Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land.

Vielleicht treffen sich die Bandmitglieder in Zukunft noch ein bisschen im Übungskeller zum gemeinsamen Musikspielen, aber öffentliche Auftritte wird es nach Angaben von Volker Bockhacker künftig nicht mehr geben.

(smh)
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