Wermelskirchen Falsche 100-Euro-Scheine in der Innenstadt im Umlauf

Wermelskirchen · Am Samstag haben Unbekannte in vier Einzelhandelsgeschäften versucht, mit falschen 100-Euro-Scheinen einzukaufen. In drei Fällen gelang ihnen das, in einem konnte auf 100 Euro nicht gewechselt werden. Das teilte WiW-Geschäftsführer André Frowein mit. "Wir warnen nun in einem Rundschreiben alle Mitglieder. Aber auch die Bürger sollten aufpassen." Betroffen waren Geschäfte entlang der Carl-Leverkus-Straße. "In der Regel kommen die Täter nach ein paar Wochen wieder in die Stadt, wenn's beim ersten Mal klappte."

Die Stadtsparkasse bestätigte, dass drei gewerbliche Kunden gefälschte Scheine annahmen. "Wir haben sie geprüft. Es sind gut gemachte Blüten", sagte auf Anfrage Sparkassendirektor Rainer Jahnke. Die Scheine seien sehr glatt. Der Fachmann sagte, die Geschäftsleute sollten besonders auf den Kaufwert achten: "Wenn ein Kunde für fünf oder sechs Euro mit einem 100-Euro-Schein bezahlt, sollte man misstrauisch werden. Ist der Kunde unbekannt, sollte man den Schein nicht annehmen."

Aus Polizeisicht ist das Auftreten in der Carl-Leverkus-Straße keine Häufung, teilte Sprecher Peter Raubuch mit. In Wermelskirchen habe es seit Jahresbeginn sechs Betrugsfälle mit Blüten gegeben: vier 100-Euro-Scheine, einen Fünfziger und einen Zwanziger. Er stimmte dem Sparkassendirektor zu, vorsichtig zu werden, wenn Kleinstbeträge mit großen Scheinen bezahlt werden. In einem Fall vom 23. Februar in einem Geschäft an der Telegrafenstraße gibt es eine Täterbeschreibung. Dabei handelte es sich um einen Mann, Südosteuropäer, Mitte 20, schlank, schwarze, kurze, glatte Haare mit einem Seitenscheitel. Dieser Mann war der einzige Kunde an dem Tag, der mit einem 100 Euro einen kleinen Betrag bezahlte.

(tei.-)
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