Wermelskirchen Es läuft nicht richtig rund

Wermelskirchen · Zum "workshop weekend" hatte der Verein Rollrausch eingeladen. Es ging darum, einfach mal auszuprobieren, wie es geht und ob es Spaß macht, mit BMX-Rädern, Skateboards oder Scootern durch die Halle zu sausen.

 Sieht doch schon ganz gut aus, was Marvin da mit seinem Rad anstellt. Er war einer der Teilnehmer des Workshops.

Sieht doch schon ganz gut aus, was Marvin da mit seinem Rad anstellt. Er war einer der Teilnehmer des Workshops.

Foto: Dörner

Obwohl die Zahl der Rollrausch-Mitglieder nach oben geht, ist ab und zu auch mal ein Werbe-Wochenende nötig. Die Halle war deswegen für den normalen Betrieb gesperrt, so dass die Anfänger in Ruhe und mit der nötigen Sicherheit ihre Testfahrten machen konnten. Allerdings war die Resonanz nicht so gut wie erhofft.

Am Freitagabend stand BMX-Fahren für die "Alten" auf dem Programm. Rund fünf "Ü 30"-Teilnehmer hatten viel Platz zum Ausprobieren. Am Samstag folgte ein BMX-Workshop für Kinder und Jugendliche ab neun Jahren. Lediglich zwei Mädchen und vier Jungen hatten sich angemeldet. Simon Schächinger, Trainer bei Rollrausch, hatte viel Zeit und konnte sich ganz persönlich um die Teilnehmer kümmern. "Es hat eben auch Vorteile, wenn nicht so viele kommen", meinte er.

Resonanz war eher mager

Schnell zeigte sich: Wer früh anfängt, hat es leichter. Die Neunjährigen sausten unbekümmert über die Rampen, wagten auch mal einen Sprung und waren kaum zu bremsen. Die Altersgruppe der 14- bis 15-Jährigen tat sich da schon wesentlich schwerer. Was bei Rollrausch bisweilen so leicht aussieht, will auch gelernt sein und geübt werden. Schächinger erklärte immer wieder die richtige Pedalstellung und erläuterte, wie gedreht, gewendet und gebremst wird.

Die weiteren Angebote am Wochenende waren nicht von Erfolg gekrönt. Der Skater-Workshop fand mangels Anmeldungen gar nicht erst statt. "Da steckt man nicht drin", sagte Schächinger. "Manch- mal müssen wir Leute nach Hause schicken, weil es zu viele Anmeldungen gibt. Diesmal war es halt anders."

Die Halle ist das große Problem

Das größte Problem von Rollrausch ist jedoch die Halle. Der Verein muss ausziehen, hat aber noch nichts Neues gefunden. Auf Nachfrage sagte Florenz Jaeger vom Vorstand: "Wir haben eine mündliche Zusage, dass wir noch ein paar Monate bleiben dürfen. Das wollen wir kurzfristig auch schriftlich vereinbaren. Ob wir etwas Neues mieten oder sogar etwas bauen, ist noch nicht entschieden".

Möglicherweise ist die Idee, die ehemalige ARO-Halle an der Burgerstraße zu nutzen, nicht schlecht. Nach der aktuellen Entscheidung der Stadt soll es ja an diesem Standort nun doch keine Spielhalle geben. Jaeger sagte, man werde diese Option für den Verein prüfen.

(wsb)
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