Wermelskirchen Erstmals Treffen zu Sicherheit auf der Kirmes
Wermelskirchen · Die Diskussion um die Sicherheit von Großveranstaltungen nach der Katastrophe bei der Love Parade wirkt sich nun auch auf die Kirmes in Wermelskirchen aus.
Erstmals treffen sich in diesem Jahr im Vorfeld des Festes alle Beteiligten, um gemeinsam ein Sicherheitskonzept abzustimmen und zu dokumentieren. Für Besucher der Veranstaltung vom 27. bis 31. August soll sich aber nichts ändern: Die Kirmes gehört nicht zu den Veranstaltungen, für die die verschärften Sicherheitsauflagen des Landesinnenministeriums gelten.
In den kommenden Wochen soll eine Besprechung mit Vertretern unter anderem von Polizei, Feuerwehr, ÖPNV, Ordnungsamt und DRK im Rathaus stattfinden. Dabei sollen Fluchtwege und Standorte der Helfer festgelegt und mögliche Einwände diskutiert werden.
"Einen solchen Riesentermin hat es vorher nicht gegeben", sagt Jürgen Hemmerich, Ordnungsamtsleiter und Organisator der Kirmes. Zwar habe man immer auf die Sicherheit geachtet, wolle dies aber nun verstärkt schriftlich dokumentieren. "Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, nichts getan zu haben."
Die Kirmes in Wermelskirchen kann aber wie gewohnt stattfinden – sie fällt nicht unter den Runderlass des Landesinnenministeriums, durch den viele Großveranstaltungen schärfere Sicherheitsauflagen erfüllen müssen. "Wir haben glücklicherweise kein großes Festzelt und keinen abgesperrten Platz", sagt Hemmerich.
Durch die große Fläche der Kirmes seien außerdem ausreichend Flucht- und Notwege vorhanden und nie mehr als 5000 Menschen auf einem Platz – das ist die Grenze für den Runderlass. Man werde die Sicherheitsauflagen trotzdem etwas verschärfen, sagt Hemmerich. "Für die Besucher ändert sich dadurch aber nichts."
