Aktion in Wermelskirchen Kunst-Workshop machte Freude

Wermelskirchen · Kursteilnehmer im Haus Eifgen gingen mit vielen Originalen nach Hause.

 Elke Bever mit Ihrem  Kunstwerk und Workshopleiter Martin de Giorgi.

Elke Bever mit Ihrem Kunstwerk und Workshopleiter Martin de Giorgi.

Foto: Meuter, Peter (pm)

„Jetzt mal Druck machen“ hatte der Kunstverein seinen Workshop zum Thema Linoldruck genannt. Das war natürlich nicht ernst gemeint, sondern bezog sich lediglich auf die Drucktechnik. Sechs Teilnehmer trafen sich am Freitagabend (17 bis 20 Uhr) und am Samstag (10 bis 16 Uhr) in den Räumen von Haus Eifgen. „Schöne Räume, viel Platz, viel Licht, Ruhe und eine schöne Umgebung“, schwärmten die Kursteilnehmer, und Kursleiter Martin de Giorgi bedankte sich bei der Kulturinitiative, die die Räume im Haus Eifgen zur Verfügung stellte.

Beim Linoldruck wird auf eine  Linoleum-Platte zunächst das Motiv aufgezeichnet. „Dabei muss man aufpassen ob man positiv oder negativ drucken möchte“, erklärte de Giorgi. Entsprechend werden die Linien und Flächen, die nicht gedruckt werden sollen, mit Messern und speziellen Schabern entfernt. Diese Druckvorlagen werden dann mit Farbe eingestrichen. Danach wird in einer handbetriebenen Druckerpresse das Motiv auf Papier gedruckt. „Jedes Teil ist ein Original, es ist mit dieser Technik nie wiederholbar“, sagt de Giorgi. Gesichter, Landschaften, Bäume, Häuser haben sich die Teilnehmer ausgesucht. Teilnehmerin Elke Bever arbeitete an einem Motiv „Friedenstaube im Kreis“. „Das macht hier richtig Spaß. Zuletzt habe ich das in der Schule gemacht“. Auch Sabine Lambeck erinnerte sich an die Schulzeit. „Das ist lange her aber hier in der Gruppe war das richtig schön“, sagte sie. Sich austauschen, Ideen weitergeben, ausprobieren und mal richtig kreativ sein. „Alle haben Ideen und Motive mitgebracht“, sagte Kursleiter de Giorgi. „Es war eine richtig tolle Truppe“. Angedacht ist nun ein Kursus „Porträtmalen“. Das könnte Kunstvereinsmitglied Axel Schneider machen. „Die Porträt-Malerei ist mein künstlerisches Betätigungsfeld“, sagte Schneider, „aber Linolschnitt und Linoldruck ist eine schöne Abwechslung“. Zum Schluss hieß es aufräumen und sauber machen. „Die Druckvorlagen müssen sauber gemacht werden. Die Farbe setzt sich in die Ritzen und trocknen“, erklärte de Giorgi. Alle Kursteilnehmer gingen mit vielen Originaldrucken nach Hause.

Auch Frank Weber, der seit gut sechs Jahren mit Acrylfarben malt, fand Gefallen an der Linol-Technik. „Interessant, abwechslungsreich, eine nette Gemeinschaft, es motiviert weiter zu machen“, lautete sein Fazit.

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