Foyer-Konzert Eine neue Bühne für junge Bands in der Wermelskirchener Katt

Wermelskirchen · Das erste Foyerkonzert des Jugendbereichs in der Kattwinkelschen Fabrik zog viele Besucher an. „Wir wollten was Neues versuchen“, sagt Kolja Pfeiffer vom Jugendbereich der Katt.

 Kolja Pfeiffer ist Leiter des Katt-Jugendbereichs.

Kolja Pfeiffer ist Leiter des Katt-Jugendbereichs.

Foto: Stadt Wermelskirchen / Kellermann

Die Bühne ist umgezogen. Statt ein paar Stufen über den Köpfen der Zuhörer ist sie auf Augenhöhe des Publikums gewandert. Statt in den Saal und das Scheinwerferlicht blicken die Musiker nun in ein volles Foyer und auf die Kneipenstimmung an der Theke in der Kattwinkelschen Fabrik.

„Wir wollten was Neues versuchen“, sagt Kolja Pfeiffer vom Jugendbereich der Katt. Und der Plan geht auf. Das Foyerkonzert vor dem kleinen Saal zieht nicht nur das Publikum, sondern sorgt auch für eine schöne Konzertstimmung. 40, vielleicht 50 Besucher sind gekommen, um erst die Grunge-Rock Band „Dreampharmacy“ zu hören und in der zweiten Hälfte dann „23rd of November“. Es ist voll genug, um gut gelaunt miteinander feiern zu können.

Nachwuchsbands bekommen hier eine Bühne. Und zwar eine, auf der sie sich wohl fühlen können. Und so suchen beide Gruppen von der Bühne aus schnell den Kontakt zum Publikum. Das gilt schon für Dreampharmacy, deren Musiker die Katt in- und auswendig kennen – weil der ein oder andere von ihnen selbst mal im Jugendbereich der Katt unterwegs war und nun auf der Konzertbühne gelandet ist. Phine, Max, Addi und Robin spielen verträumten Shoegaze Grunge-Rock. Statt Coversongs bringen sie eigene Stücke auf die Bühne.

Nach ihnen wird es noch lauter: „23rd Of November“ spielen Hardrock-Metal aus dem Bergischen Land. Seit sieben Jahren sind die Musiker auf der Bühne Zuhause. Vor drei Jahren brachten sie ihre erste CD raus. Auch sie bringen eigene Stücke mit – gewürzt mit Rock‘n’Roll, Funk und Metall. Laut. Bassist Roman Kubat, Sänger Denijel Hiesdorf, Drummer Iven Hiesdorf und Rhythmusgitarrist Nils Ecker sorgen für ordentlich Bewegung im Publikum. Neben den Besuchern, die die Katt schon von anderen Konzerten kennen, sind am Samstagabend auch Zuhörer zum ersten Mal da. Sie freuen sich über das neue Format, über das Foyerkonzert.

Das soll übrigens künftig in Serie gehen. Im kommenden Jahr ist für den 20. Februar die nächste Auflage im Foyer der Kattwinkelschen Fabrik geplant: Dann dürfte es etwas leiser werden, der neue Konzertraum wird dann auch bestuhlt.

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