In Wermelskirchen „Ein kleiner Lichtblick“ in Sachen Brückenbaustelle über die A1 in Hünger

Hünger · In die verhärteten Fronten aus Unmut auf Wermelskirchener Seite und stoischem Beharren auf ihre Sicht der Dinge bei der Autobahn GmbH zur Baustelle an der Autobahnbrücke in Hünger könnte Bewegung kommen.

Noch immer rührt sich nicht viel an der Brückenbautselle über die A1 in Hünger.

Noch immer rührt sich nicht viel an der Brückenbautselle über die A1 in Hünger.

Foto: Udo Teifel

In die verhärteten Fronten aus Unmut auf Wermelskirchener Seite und stoischem Beharren auf ihre Sicht der Dinge bei der Autobahn GmbH zur Baustelle an der Autobahnbrücke in Hünger könnte Bewegung kommen. Das kündigt der Fraktionsvorsitzende der FDP im Stadtrat, Marco Frommenkord, an: „Auch wenn es zum Sachstand noch nichts Neues gibt, habe ich zumindest eine Mitteilung aus dem Bundesverkehrsministerium erhalten, wonach unser Anliegen in die Bearbeitung geht.“ Sobald diese abgeschlossen sei, erhalte er weitere Informationen. „Das ist zumindest mal ein kleiner Lichtblick“, kommentiert Frommenkord, der Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) für die Liberalen in Wermelskirchen in einem Offenen Brief angeschrieben hatte (wir berichteten).

Inzwischen haben der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU) und die Landtagsabgeordnete Tülay Durdu(SPD) die Baustelle und die damit verbunde Verkehrsregelung nebst Umleitungen besichtigt. Zuvor hatten sowohl CDU als auch Bürgerforum, Die Grünen und Freie Wähler offene Briefe mit der Aufforderung zur Verbesserung der einmütig als „unhaltbar“ angesehenen Situation unter anderem an Landes- und Bundes-Regierungsvertreter, Starßen-NRW und die Autobahn GmbH versendet. Zuletzt wendete sich NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) als Reaktion darauf an das Bundesministerium für Digitales und Verkehr von Volker Wissing. Dadurch rückte das Geschehen auf Regierungsebene zwischen Land und Bund.

Henning Rehse, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler in Wermelskirchen, griff unterdessen eine Anregung aus dem wöchentlichen Kommentar „Ansichtssache“ in der Bergischen Morgenpost auf. Er wendete sich an die anderen Stadtratsfraktionen und -verordneten mit dem Ziel, eine gemeinsame Resolution des gesamten Rates zur Baustelle in Hünger zu erarbeiten, die im Dezember verabschiedet werden könne. Diesem Ansinnen pflichteten bereits die beiden Fraktionsvorsitzenden Stefan Janosi (Bündnis 90/Die Grünen) und Oliver Platt (Bürgerforum) bei, um als Stadtrat Einigkeit zugunsten einer geänderten Verkehrsführung während der Baustellen-Zeit zu demonstrieren und ein Einlenken der Autobahn GmbH zu erwirken.

(sng)
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