Daniel Dorrenbach ausgezeichnet Ein Holzbaupreis geht auch nach Wermelskirchen

Wermelskirchen · Zum siebten Mal seit 1997 hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald einen Holzbaupreis vergeben. Zu den Preisträgern gehört auch der Wermelskirchener Daniel Dorrenbach.

 Haben zukunftsweisende Projekte umgesetzt: Die Träger des Holzbaupreises 2023.   Foto: Hennecke

Haben zukunftsweisende Projekte umgesetzt: Die Träger des Holzbaupreises 2023. Foto: Hennecke

Foto: Georg Hennecke

Zum siebten Mal seit 1997 hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) mit den Kreisverbänden Oberberg und Rheinisch-Bergischer Kreis/Leverkusen in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Bergisches Land, Landesbetrieb Wald und Holz NRW, dem Oberbergischen Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis sowie „Zebio“ und „Holzcluster“ einen Holzbaupreis vergeben. Zu den Preisträgern gehört auch der Wermelskirchener Daniel Dorrenbach.

Ausgezeichnet wurden Holzbauten, die in beispielhafter Weise den im Bergischen Land heimischen Rohstoff Holz verwenden. Holz als Baustoff spielt in der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle. Die klimatischen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte haben das Bewusstsein für diesen wertvollen, nachwachsenden Rohstoff geschärft. Bäume sind in der Lage, CO2 der Atmosphäre zu entziehen und dauerhaft im Holz zu binden. Insbesondere in langlebigen Gütern wie in Gebäuden wird CO2 über einen langen Zeitraum festgelegt. Holz wird somit nicht nur als regionale, nachhaltig nutzbare Energiequelle gesehen, sondern auch zunehmend als energieeffizienter Bau und Werkstoff.

Über 28 Holzbauprojekte aus den beiden Kreisgebieten wurden eingereicht und bewertet. Ökologisch und baubiologisch zukunftsweisend sollen die Bauten sein, dem Anspruch des Niedrig-Energiestands entsprechen und den hiesigen landschaftlichen Verhältnissen angepasst sein. Nach diesen Kriterien hat eine zehnköpfige Jury unter der Leitung von Johannes Ulrich Blecke, Architekt und Zimmermeister, ihre Auswahl getroffen. Zu den Jurymitgliedern gehörten daneben Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender der SDW Oberberg, Kay Boenig, Leiter Regionalforstamt Bergisches Land und stellvertretender Vorsitzender der SDW Oberberg, Michael Faubel, Architekt, Malte Haase, Geschäftsführer der SDW Oberberg, Rainer Deppe, Vorsitzender SDW Rhein-Berg/Leverkusen, Georg Hennecke, Fotograf, Björn Hilverkus, Architekt, Robert Schmitz, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Wermelskirchen, sowie Gunter Derksen, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln. Für die drei erstplatzierten Holzbau-Projekte waren Preise in Höhe von 1000, 500 und 300 Euro ausgelobt.

Der erste Preis ging an Christiane Hamacher (Hamacher Holzbau GmbH, Overath) für das „beste Neubau-Mehrfamilienhaus“. Sonja Albert (Marienheide) errang den zweiten Platz für das „beste Neubau-Blockbohlenhaus“, und Angela und Martin Latus (Overath) wurden mit dem dritten Platz für das „beste Einfamilienhaus in Holzständerbauweise“ gewürdigt. Weiterhin platziert und mit Sachpreisen ausgezeichnet wurden die Projekte von Daniel Dorrenbach (Wermelskirchen), Schwirten und Klein Holzbau (Gummersbach), Benno Felderhoff (Wipperfürth) sowie Toska Will (Reichshof).

„Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen eindrucksvoll das große Potenzial des Holzbaus. Sie unterstreichen die vielseitige Verwendung des Baustoffes Holz und sie geben Anreize für zukünftige Entwicklungen. In der Energiewende kommt es auch darauf an, dem umweltgerechten Planen und Bauen noch mehr Raum zu geben. Die Verwendung von Holz, insbesondere von heimischem Holz aus einer nachhaltigen und naturgemäßen Forstwirtschaft, ist der Inbegriff eines ressourcenschonenden Bauens“, lobte Frank Herhaus, Dezernent für Planung und Regionalentwicklung des Oberbergischen Kreises, die Arbeiten der Preisträger.

Rainer Deppe sagte: „Bauen mit Holz ist top-modern: Holz sorgt als natürlicher Baustoff für ein gesundes Raumklima, bietet hohen Wohnkomfort, ermöglicht kurze Bauzeiten, hat ausgezeichnete Dämmeigenschaften und verschafft Möglichkeiten zu Eigenleistung – und einheimisches Holz hat die beste Klimabilanz aller Baustoffe.“

Die Preisträger-Ehrung wurde moderiert durch Johannes Ulrich Blecke.

Eine Fotoausstellung präsentiert die Preisträger des Holzbaupreises 2023. Insgesamt elf Projekte rund um das Thema Holz werden dabei vorgestellt. Die Bilder des Fotografen Georg Hennecke zeigen die Objekte als Ganzes sowie Details. Umrahmt werden die Fotos mit Aussagen der Jury des Holzbaupreises 2023 über die einzelnen prämierten Projekte. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 29. März in der Wipperfürther Filiale der Kreisparkasse Köln. Von dort aus wandert die Fotoschau in die Regional-Filiale Bergisch Gladbach der Kreissparkasse Köln wo sie vom 31. März bis zum 21. April gezeigt wird. sng

(sng)
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